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Rückspiegel

Bericht von der Veranstaltung “Wie heizen wir morgen?” – Experten informierten

Bürgermeister Heiko Voß und Tade Peetz (links oben.), Dipl. Ing. Roger Mayer (rechts oben.), Prof. Oliver Opel (unten links) und Dr. Erwin Knapek (unten rechts) Fotos RK © Privat

Auf große Resonanz stieß die Informationsveranstaltung am 31. Oktober zu der die Initiative Klimaschutz Laboe und das Aktionsforum für Nachhaltigkeit Heikendorf in die Mensa der OGTS eingeladen hatten. Mehr als 250 Besucherinnen und Besucher waren dabei, als Wissenschaftler, Planer, Praktiker und “Pioniere“ jeweils aus ihrer Sicht über Möglichkeiten und Grenzen von Tiefer GeothermieGroßwärmepumpen und Wärmenetzen informierten und deutlich machten, dass wir bei der Nutzung alternativer Energiequellen vor einer Zeitenwende stehen.

Alle Gemeinden des Amtes Schrevenborn und auch Laboe haben bereits eine kommunale Wärmeplanung beschlossen. Bürgermeister Peetz aus Heikendorf und Bürgermeister Voß aus Laboe informierten über den aktuellen Stand, warnten aber vor zu hohen Erwartungen. Der Förderbescheid für Laboe werde frühestens in neun Monaten vorliegen. Zudem werde es nicht einfach sein, ein Planungsbüro zu finden. Die notwendige Wärmewende müsse auch wirtschaftlich und sozial gestaltet werden. Dazu sei es auch sinnvoll, so Voß, über die Gemeindegrenzen hinauszuschauen. Am Ende wird es sehr auf die Mitwirkung der Bürger*innen selbst ankommen, so Peetz.

Von Dipl. Geophysiker Dr. Kirsch erfuhren die Zuhörerinnen und Zuhörer, dass die geologischen Voraussetzungen für die Nutzung der Tiefengeothermie sowohl in Laboe als auch in Heikendorf voraussichtlich gegeben sind. „Wir können davon ausgehen, dass wir im Raum Laboe – Heikendorf gute Voraussetzungen für die Nutzung der Tiefen Geothermie (bis 2500 m) haben“, so sein Fazit. Für die Umsetzung seien weitere seismische Untersuchungen und mindestens zwei Bohrungen notwendig. Dabei könnten 5 – 10 MW thermische Leistung gewonnen werden, was für die Versorgung von 1000 – 2000 Wohnungen ausreichen würde. Allerdings gelte: „Vor der Hacke ist es dunkel“, in wenigen Fällen könne die Bohrung auch erfolglos bleiben. Dieses Fündigkeitsrisiko müsse frühzeitig abgesichert werden.

Der ehemalige Bürgermeister von Unterhaching, Dr. Erwin Knapek, berichtete mit großer Begeisterung von seinem erfolgreichen Pilotprojekt. Beeindruckt hörten nicht nur die anwesenden Bürgerinnen und Bürger aus Laboe und Heikendorf, sondern auch die beiden Bürgermeister Voß und Peetz, dass in Unterhaching bereits 1996 in Eigeninitiative eine gebäudebezogene Wärmeplanung erstellt wurde. Mit intensiver Bürgerbeteiligung wurden auf dieser Grundlage umfangreiche Treibhausgaseinsparungen vorangetrieben. 2001 fiel die Entscheidung für ein Geothermiekraftwerk, das in den Folgejahren gegen große Widerstände vorangetrieben wurde. Seit 2007 liefert das erste Geothermiekraftwerk Bayerns Fernwärme und spart jährlich 30.000 Tonnen CO2 ein. Seine eindringliche Empfehlung: Kommunen sollten sich so früh wie möglich um eine Aufsuchungserlaubnis bemühen, bevor es kapitalkräftige Investoren tun.

Zur Frage der Wirtschaftlichkeit von Tiefengeothermie-Projekten äußerte sich der Volkswirt Dr. Jörg Böttcher von der Investitionsbank SH. Auch er ist überzeugt: „Die Geothermie wird – im Zusammenspiel mit der Wärmepumpe – die zentrale Säule der Wärmeversorgung in Deutschland sein“. Er machte deutlich, dass die Tiefengeothermie eine unschlagbar effiziente und versorgungssichere Wärmequelle ist und, wie das Beispiel Schwerin zeigt, mit Gestehungskosten von 2,5 ct/kWh auch wirtschaftlich interessant ist. Die Investitionsbank arbeitet an einer Lösung zur Absicherung des Fündigkeitsrisikos.

Fotos AB/JM © Privat

Mit einer Meerwasser-Wärmepumpe kann das Fördewasser auch zum Heizen genutzt werden. Dr. Mark Jahn, Werkleiter der Stadtwerke Neustadt/Holstein, stellte das deutschlandweit erste Kraftwerksprojekt dieser Art vor. Sein Unternehmen (87 Mitarbeiter*innen) plant seit 2014 die klimaneutrale Wärmeversorgung für die Modernisierung des Hafenviertels. Durch die Entnahme von Meerwasser aus dem Hafenbecken wird mit einer eigens entwickelten Großwärmepumpe 70°C heißes Wasser für ein Wärmenetz erzeugt. In der ersten Ausbaustufe soll eine Wärmeleistung von 700 kW erreicht werden, die Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2024 geplant. Jahn erklärte, dass man als Pionier einen langen Atem brauche, aber alle Nachahmer es leichter hätten, da sie von dem Pilotprojekt lernen könnten.

Auch die FH Westküste in Heide beschäftigt sich mit der neuen Technologie. Prof. Dr.-Ing. Oliver Opel berichtete über die dort durchgeführten wissenschaftlichen Untersuchungen zum Einsatz von Großwärmepumpen in der Gebäudebeheizung, die in Zukunft die Umsetzung solcher Projekte erleichtern werden. Er vermittelte auch einen ersten Eindruck über die Funktionsweise, Dimensionierung und Kosten von Großwärmepumpen, die heute bereits marktreif sind.

Mit einem Wärmenetz könnten z. B. ausgesiedelte Bauernhöfe erreicht werden, was aber bei Kosten von ca. 2.000 € pro Meter Leitungstrasse nicht wirtschaftlich wäre. Der Experte Dipl. Ing. Roger Mayer konnte nachvollziehbar aufzeigen, in welchen Ortsteilen der beiden Dörfer ein Wärmenetz wirtschaftlich denkbar wäre. Nämlich überall dort, wo möglichst große Wärmeverbraucher dicht beieinander liegen. Er ermutigte die Entscheidungsträger, keine Zeit zu verlieren, sondern „einfach zu machen“. Mit dem Aufbau eines Wärmenetzes könne begonnen werden, ohne dass bereits eine erneuerbare Energiequelle erschlossen sei. Voraussetzung sei, dass sich viele an das Netz anschließen.

Welche Erkenntnisse konnten die Veranstalter und das Publikum nach der fast vierstündigen Veranstaltung mit nach Hause nehmen?

Welche  Erkenntnisse konnten die Organisatoren und die Zuhörerinnen und Zuhörer nach der mehr als dreistündigen Veranstaltung mit nach Hause nehmen?

  • Das Thema Wärmewende ist brandaktuell, das zeigt die große Beteiligung.
  • Große Projekte einer Kommune können nur vorangebracht werden, wenn die Bürgerinnen und Bürger mitgenommen werden. 
  • Es gibt realistische Chancen für klimaneutrale Wärmenetze in unseren Kommunen. Die Voraussetzungen und Risiken müssen jetzt mit Tatkraft und Sachverstand Schritt für Schritt geklärt werden.

Dank der sehr guten Zusammenarbeit der Initiative Klimaschutz Laboe und dem Aktionsforum für Nachhaltigkeit, dem Einsatz der vielen freiwilligen Helfer*innen und der empathischen Moderation durch Jutta Briel gelang eine informative und vielfach gelobte Veranstaltung

Die Veranstaltung wurde dankenswerterweise von der Organisation bewirk.sh “Gemeinsam fürs Klima” der Heinrich-Böll-Stiftung finanziell unterstützt.

Vorträge als pdf-Dokumente zur Ansicht und privaten Verwendung

Dr. R. Kirsch

Dr. E. Knapek

Dr. J. Böttcher

Prof. Dr. O. Opel

Dr. M. Jahn – Link zu Informationen

Dip. Ing. R. Mayer

Kurzbericht

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Interview mit dem Visionär und Pionier auf dem Gebiet der Tiefengeothermie – Dr. Erwin Knapek

Foto EK © Privat

Dr. E. Knapek ist Referent auf der Informationsveranstaltung “Wie heizen wir morgen” Energiequellen für ein Wärmenetz: Tiefe Geothermie? Meerwasserwärme? am 31.10.2023 um 17 Uhr in Heikendorf, OGTS, Schulredder 3a.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Aktionsforums für Nachhaltigkeit e.V. Heikendorf und der Initiative Klimaschutz Laboe.


IKL: Herr Dr. Knapek – Sie sind der Pionier für die Entwicklung und Nutzung der Tiefengeothermie im Raum München, wenn nicht sogar in der Bundesrepublik. – Was waren rückblickend Ihre drei persönlichen Erfolgsfaktoren?

Dr. Knapek: Grundsätzlich wurde mein Denken seit dem Erscheinen des 1. Berichts des Club of Rome 1972 geleitet durch die nachvollziehbare Vorhersehbarkeit der Endlichkeit der Quellen (Rohstoffe) und insbesondere der Senken (Abfalldeponien wie z.B. Atmosphäre, Biosphäre, Ozeanosphäre) unseres Planeten. Es war seitdem das Leitmotiv für mich möglichst vorausschauend zu handeln. Für die Realisierung des Geothermieprojektes im Besonderen gelten folgende Erfolgsfaktoren: 

  • Die Gründung einer Lokalen Agenda 21 im Jahr 1995 in Unterhaching auf der Grundlage des Kapitels 28 im Abschlussdokument Agenda 21 der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung im Juni 1992 in Rio de Janeiro, um eine stetige Bürgerbeteiligung zu entwickeln, in der Wissen und Tatkraft der Bürgerinnen und Bürger zum Nutzen der Gemeinde gebündelt ist.
  • Die Wahl zum Ersten Bürgermeister der Gemeinde Unterhaching 1996. Das war nie in meiner Lebensplanung vorgesehen. Aber mit dem plötzlichen Tod meines Vorgängers Walter Paetzmann drei Monate vor der Kommunalwahl 1996 in Bayern entschied ich mich auf Anfrage der SPD spontan für die Kandidatur als damals noch parteiloser Seiteneinsteiger in die Politik.
  • Die Erfassung des Energieverbrauchs der Gemeinde Unterhaching nach Einzelhaus – und Gebietstypologie als eine der ersten Amtshandlungen zu beauftragen, um daraus ein Energiewende- und Klimaschutzkonzept für die Gemeinde Unterhaching für einen Zeitraum bis 2015 zu entwickeln.

IKL: Wie viele Anlagen zur Nutzung der Tiefengeothermie gibt es mittlerweile in Bayern? Was sind die Unterschiede? 

Dr. Knapek: In Bayern im Heißwasseraquifer Malm südlich der Donau sind derzeit 25 Geothermieanlagen in Betrieb mit 56 Tiefenbohrungen im Bereich von 2000 bis 5000 m Tiefe. Davon laufen sechs Anlagen als wärmegeführte Heizkraftwerke mit Produktion für Wärme und Strom. Zwei Anlagen erzeugen nur elektrischen Strom. Der Rest sind Heizwerke. Hinzu kommen noch zwei Anlagen mit Tiefenbohrungen bis 4000 m oder 4800 m tiefe, die aufgrund unzureichender Schüttungen (Liter/Sekunde) jetzt als Forschungsbohrungen genutzt werden. Damit sind 34,8 MW elektrische Leistung und 356 MW thermische Leistung grundlastfähig verfügbar. Die Wärmeversorgung erfolgt teils über vorhandene und teils neu gebaute Fernwärmeleitungen. Sieben Anlagen befinden sich in weit fortgeschrittener Planung mit angestrebten Bohrbeginn 2024. Zwei Projekte in Icking und Kirchanschöring scheiterten an der Nichtfündigkeit der prognostizierten Schüttung und sind derzeit eingestellt. Die Nichtfündigkeit hat mit der zu nahen Lage an den Alpen zu tun.

IKL: Was sind die Risiken bei der Tiefengeothermie?

Dr. Knapek: Das größte Risiko ist in Heißwasseraquiferen (hydrothermale Geothermie) keine ausreichende Schüttung des Thermalwassers zu finden, also nichtfündig zu sein. Dieses Risiko lässt sich aber durch seismische Vorerkundungen mit sogenannter 3D-Seismik minimieren. Das o.g. Phänomen am Rand der Alpen hängt mit dem Druck der Alpen auf die geologische Struktur im Malm zusammen, durch den Wasserwegsamkeiten verschlossen werden. Das war bekannt, aber in der Lage der beiden Projekte noch nicht erwartet worden. Ansonsten kann es technische Probleme beim Bohren geben, die aber alle technisch gelöst werden können. Dafür gibt es auch Versicherungen, während es für die Fündigkeit nur schwer verhandelbare Versicherungen gibt. Dazu werden derzeit im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Lösungen erarbeitet. Beim Bohren selbst gibt es keine seismischen Ereignisse. Diese werden nur bei der mechanischen Bearbeitung des Bohrlochs induziert. Das kann technisch gesteuert und damit vermieden werden. In Norddeutschland sind mir keine derartigen seismischen Ereignisse bekannt. Hier ist eher der Oberrheingraben als seismisch noch sehr aktives Gebiet zu beachten.

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Die IKL im TINY RATHAUS in Laboe

Die Initiative Klimaschutz Laboe (IKL) hatte am Di. 10. Oktober 2023 die Gelegenheit, sich im Tiny Rathaus während des Wochenmarktes auf dem Probsteier Platz zu präsentieren und mit den BürgerInnen ins Gespräch zu kommen.

Das Tiny Rathaus ist ein Projekt der Smarte KielRegion und der Anschar GmbH der und “öffnet einen mobilen dritten Raum zwischen Stadtgesellschaft und Stadtverwaltung um gemeinsam neue Wege, Lösungen und Angebote für eine komplexe Welt zu finden”. 

Wir nutzten das Tiny Rathaus um uns mit unseren vier Arbeitsgruppen Mehrgrün, Energie – Nachhaltig und bezahlbar, Fahrradmobilität und Konsum und Ernährung vorzustellen.

Der direkte Austausch mit Ihnen – den Bürgerinnen und Bürgern – ist uns sehr wichtig und kein Newsletter oder Artikel auf der Webseite kann ihn ersetzen.

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Gelungener Abschluss des Wettbewerbs “Klimafreundlicher Naturgarten” auf dem Sommerfest

Am Samstag, den 9. September 2023 fand im Kurpark Laboe das von Ehrenamtlichen organisierte “Sommerfest von & für Laboe” statt. Bei sonnigen Wetter hatten zahlreiche Vereine, Vereinigungen und Initiativen ihre Stände aufgebaut und boten Spiele, Darbietungen und Informationen an. Besonders für Kinder war das Angebot groß, die Hüpfburg und das Kinderschminken waren besondere Anziehungspunkte.

Bürgermeister Heiko Voss im Gespräch mit der Gruppe Mehrgrün Foto JE © Privat

Die Gruppe Mehrgrün der Initiative Klimaschutz Laboe (IKL) nutzte das Fest zur Ehrung der Siegergruppe und aller Teilnehmer des Gartenwettbewerbes “Klimafreundlicher Naturgarten“. Der Bürgermeister Herr Heiko Voss leitete die Ehrung mit einem Grußwort ein. Neben dem ausdrücklichen Dank an die Bürgerinnen und Bürger, die sich mit viel Engagement der Pflege des Kurparks widmen, hob er die Aktivitäten der Gruppe Mehrgrün hervor: Er sei mit der Gruppe im Gespräch zur Begrünung des Probsteier Platzes und bezüglich der naturnahen Bepflanzung der Verkehrsinsel der Kreisels am Ortseingang.

Fotos CH @ Privat

Die darauf folgende Ehrung moderierte das Mitglied der Gruppe Mehrgrün Herr Achim Schuldt pointiert und humorvoll. Der Sinn des Wettbewerbes sei gewesen, positive Beispiele von naturnahen Gärten herauszustellen und diejenigen dafür zu belohnen, die mit viel Liebe, Begeisterung und Respekt vor der Natur besonders klimafreundliche Naturgärten in Laboe geschaffen haben. Wenn sich unser Garten so natürlich wie möglich entwickeln kann, schützen wir das Klima am effektivsten.

Die Jury des Gartenwettbewerbs: Herr Dr. Florian Liedl, Frau Dr. Heinke-Drewes Marxen und Frau Cirsten Klein (v.l.n.r.) Foto AH © Privat

Die Jury verzichtete auf eine Abstufung der Gärten, sondern hob eine Gruppe von fünf Gartenbesitzern hervor, die nach Meinung der Jury besondere Oasen für den Artenschutz von Pflanzen und Tieren geschaffen haben. Unter großem Beifall wurden die Gartenbesitzer und -besitzerinnen mit Urkunden geehrt und Frau Andrea Harrje und Frau Anke Dorl überreichten als Preise Pflanzschalen, Gutscheine und jeweils eine Broschüre. Allen weiteren siebzehn Teilnehmern am Wettbewerb kam auch eine Ehrung in Form einer Broschüre und dem Beifall des Publikums zu.

Aber damit waren die Ehrungen noch nicht abgeschlossen: Die Jury hatte zusammen mit der Gruppe Mehrgrün noch drei Sonderpreise benannt und ausgezeichnet:

  • Denkmalschutz und Naturgarten: Frau Ulrike Beelert-Kolbe aus dem Oberhof 25 mit ihrem wundervollen Naturgarten um die historische Bauernvogthufe aus dem Jahr 1560.
  • Strassenbegrünung durch Anwohner: Grün in der Wilhelmsallee initiiert durch Familie Arp als ein Beispiel für eine lebenswerte Wohnstrasse mitten im Ort. Herr Arne Arp nahm die Auszeichnung entgegen.
  • Französischer Charme mit Grün: Herr Mario Moritz vom Bistro Petite Tini schuf eine grüne kulinarische Wohlfühloase auf dem Probsteier Platz.

Fotos JE © Privat

Die Jury setzte sich aus folgenden Expertinnen und Experten zusammen: Frau Cirsten Klein vom Rosenpark Stoltenberg, Herr Dr. Florian Liedl vom Planungsbüro für Landschaftsarchitektur in Selent ALSE und Dr. Heinke Drewes-Marxen Büro für naturnahe Grünplanung in Melsdorf.

Die Sponsoren des Wettbewerbs waren die Firmen Edeka Alpen, Wiking-Apotheke Dr. Helm, Kaffeeküste Laboe und die Gärtnerei Moos in Fargau-Pratjau.

Die Gruppe Mehrgrün bedankt sich herzlich bei der Jury und allen Sponsoren!

Das Team Mehrgrün: Achim Schuldt, Anke Dorl, Uta Moltrecht, Gaby Kapp, Ulrike Nowack und Andrea Harrje v.l.n.r. (Volkmar Heller fehlt auf diesem Foto) Foto AH © Privat

Die Gruppe Mehrgrün freut sich über den erfolgreichen Abschluss des Gartenwettbewerbs und berichtet von vielen interessanten Gesprächen mit den Teilnehmerinnen, vielfältigen Anregungen und einem überaus positiven Feedback zum Wettbewerb. Es sind weitere Veranstaltungen geplant und sie wird rechtzeitig darüber berichten

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Bericht: Vortrag von Klimamanager Stefan Reißig “Was macht das Klimaschutzmanagement im Kreis Plön?”

Am 30. August hielt der Klimamanager des Kreises Plön – Herr Stefan Reißig – einen überaus informativen und klar gegliederten Vortrag im gut besuchten Freya-Frahm-Haus zu dem Aufgabenbereich eines Klimamanagements.

In den vergangenen Jahren tauchte die Berufsbezeichnung eines Klimaschutzmanagers in immer mehr kommunalen Verwaltungen auf. Allein in Schleswig-Holstein sind rund 100 Klimaschutzmanagerinnen bei Kreisen, Ämtern, Städten und Gemeinden beschäftigt.

  • Doch was genau ist unter dieser Berufsbezeichnung Klimaschutzmanager zu verstehen?
  • Welche Aufgaben übernimmt ein sogenannter Klimaschutzmanager*in kommunalen Verwaltungen
  • Wie wirkt die Arbeit eines Klimaschutzmanagers?
  • Was macht Klimaschutzmanagements im Kreis Plön?

Die Ausgangslage ist klar: Der Klimawandel ist real und das Klima ändert sich: Die Wetterextreme nehmen zu und heutige Extreme sind bald – d.h. in ca. 15 Jahre – “normal”. Die Ursache für die Wetterextreme ist zweifelsfrei der Klimawandel. Herr Reißig wies darauf hin, dass es immer schon Schwankungen der CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre gegeben hat, doch der extreme Anstieg in den letzten 125 Jahren ist in der Erdgeschichte ohne Beispiel.

Was sind die die Klimaziele? Der Bund will die Emissionen der Treibhausgase bis 2030 um 65% verringern und bis 2045 die Klimaneutralität erreichen. Das Land Schleswig-Holstein setzt sich ein anspruchsvolleres Ziel: Die Klimaneutralität soll bei uns als erstem Bundesland 2040 realisiert sein. Die Emissionen wurden in den letzten Jahren reduziert, doch die Geschwindigkeit mit der wir die THG-Emissionen reduzieren, muss sich verdreifachen um das 2030 Ziel zu erreichen.

Das Klimaschutzmanagement hat die generelle Aufgabe, die CO2-Minderung wesentlich zu beschleunigen. Aktuell gibt es eine staatliche Förderung zur Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes und die Beschäftigung eines Klimaschutzmanagements durch das NKI mit 70 % Förderung für 2 Jahre. Das Ziel ist, Klimaschutz als Querschnittsaufgabe in der Kommune verankern und etablieren.

Die Aufgabenfelder variieren des Klimaschutzmanagements je nach Kommune deutlich, anbei eine Übersicht:

  • Projektinitiierung, Projektplanung, Projektkoordination und Projektumsetzung in allen Klimaschutzrelevanten Themenfeldern (Strom, Wärme, Mobilität, Konsum, Kompensation, CO2-Speicherung)
  • Konzepterstellung und Begleitung (z.B. Quartierskonzept, Kommunale Wärmeplanung)
  • Fördermittelberatung und -beantragung
  • Öffentlichkeitsarbeit zu den Projekten und Aktionen
  • Veranstaltungsmanagement
  • Netzwerkarbeit
  • Verwaltungsaufgaben (z.B. TÖB-Beteiligung, Stellungnahmen, Gremienarbeit)

Herr Reißig führte als Beispiele für die Schaffung von Planungsgrundlagen für Klimaschutzmaßnahmen das Wärmeplanungskataster und das Gründach- und Solarkataster an. Im Gründach- und Solarpotentialkataster (hier abrufbar https://www.solare-stadt.de/kreisploen/) kann jede Bürger/jeder Bürger sich über die Eignung des eigenen Wohngebäude zur Installation eines Gründachs oder einer Solarthermie und oder Photovoltaikanlage informieren.

Was sind die “Großprojekte” im Klimaschutz im Kreis Plön?

  • Biomassestrategie KielRegion: Ermitteln von Biomassepotentialen verschiedener Biomassefraktionen zur energetischen Nutzung
  • HyExperts KielRegion: Erarbeitung einer Wasserstoffstrategie für die KielRegion
  • Radverkehrskonzept: Verbesserung des bestehenden touristischen Radwegenetzes, bessere Voraussetzungen für die Fahrradnutzung im Alltag unddie Förderung der Intermodalität.
  • Klimaschutzkonzept Wärme: Unterstützung der Kommunen im Kreis Plön durch Praxisleitfaden und Potentialanalyse
  • Klimaschutzagentur im Kreis Plön GmbH: Gründung einer kommunalen Klimaschutzagenturzur Unterstützung der Ämter, Städte und Gemeindenbei ihren Klimaschutzprojekten

Die abschließende lebhafte Diskussion unterstrich das große Interesse des Publikums an der kommunalen Klimaschutzarbeit. Herr Reißig stellt dankenswerterweise der IKL seine Präsentation zur Weitergabe an Interessierte zur Verfügung (Anforderung bitte an info@klimaschutz-laboe.de).

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Einjähriges Bestehen der IKL: Infostand auf der Reventloustrasse und “Marktplatz der Ideen” im Freya-Frahm-Haus

Die Initiative Klimaschutz Laboe IKL besteht jetzt ein Jahr und dieses war der Anlass am Di. 26. Juli 2023 zum einen mit einem Informationsstand in der Reventloustraße über die Initiative zu informieren und zum zweiten am Abend im Freya-Frahm-Haus einen “Marktplatz der Ideen” zu veranstalten, wo die Bürger*innen die Gelegenheit hatten mit den IKL-Gruppen ins Gespräch zu kommen.

Das Interesse am Informationsstand am Vormittag war groß, zahlreiche Passanten nahmen die Gelegenheit wahr mit Mitgliedern der IKL zu sprechen und sich über die Ziele und die Aktivitäten der Initiative zu informieren. Es gab zudem eine Verkostung von Keksen, die einen großen oder einen kleinen CO2-Fußabdruck darstellten! Des Weiteren wurden Handzettel mit der Einladung für die Abendveranstaltung “Marktplatz der Ideen” im Freya-Frahm-Haus verteilt.

Zum “Marktplatz der Ideen” fanden sich am Abend zahlreiche Laboer Bürger*innen ein. Joachim Ennen von der IKL begrüßte die Gäste und erinnerte an die Auftaktveranstaltung der Initiative vor einem Jahr: Damals wurden Ideen für Aktivitäten zur Erreichung der Klimaziele in Laboe gesammelt und es hatten sich vier Themenfelder herauskristallisiert: Fahrradverkehr, Energie, Umwelt und Konsumverhalten sowie Ernährung. Es bildeten sich spontan vier Arbeitsgruppen zu diesen Themenfeldern, die sich im vergangenen Jahr mehrfach trafen, Ideen konkretisierten, Aktivitäten initiierten und die nach wie vor bestehen:

  • Gruppe Mehrgrün mit den Koordinatoren Andrea Harrje und Volkmar Heller
  • Gruppe Konsum und Ernährung mit Ehepaar Kathlen und Clemens Simmer
  • Gruppe Energie – Nachhaltig und bezahlbar – Leitung Joachim Mohr
  • Gruppe Fahrradmobilität – Koordinatorin Elisabeth Boysen Ennen

Im gut besuchten Freya-Frahm-Haus entwickelte sich in großer Runde ein lebhaftes Gespräch, Fragen wurden gestellt und die Gruppenkoordinator*innen stellten prägnant die Aktivitäten des letzen Jahres vor.

Marktplatz der Ideen – Gespräche bei Wein und Brezeln – Video JE © Privat

Großen Raum nahm die Frage der zukünftigen Versorgung der Gemeinde mit Wärme ein. Der Leiter der Energiegruppe Joachim Mohr informierte zu der Option Tiefengeothermie für Laboe, nannte die Chance einer bezahlbaren Energiequelle und das Risiko einer unsicheren Fündigkeit. Es wurden bereits Kontakte zu der Nachbargemeinde Heikendorf und den Stadtwerken Kiel aufgenommen, da ein derartig großes Projekt nur in einem Verbund zu realisieren ist.

Andrea Harrje von der Gruppe Mehrgrün berichtete über den aktuellen Wettbewerb “Klimafreundlicher Naturgarten”, wo es um die Natürlichkeit und die Vielfalt von Flora und Fauna in den privaten Gärten geht. Dieser Wettbewerb findet derzeit in Laboe großen Anklang und der Teilnahmeschluss ist der 30. Juli. Andrea Harrje bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die große Unterstützung durch Laboer Gewerbetreibende, die bei Druckkosten für Flyer helfen und Aushänge in ihren Geschäften ermöglichen.

Das Ehepaar Kathlen und Clemens Simmer tragen zurzeit die Gruppe Konsum und Ernährung und berichteten von ihrer gemeinsamen Aktivität mit der Ukraine Flüchtlingshilfe: In der “Stöberstube” im Rathaus informierten sie über die Nachhaltigkeit im Konsum: Wie hoch ist der CO2-Abdruck bestimmter Kleidungsstücke ? Wie kann eine Weiterverwendung von Kleidung und Gebrauchsgegenständen zur Verminderung des persönlichen CO2-Fußabdrucks beitragen ? Auch die Klasse 2b der Laboer Grundschule besuchte die Veranstaltung und das Interesse der Kinder war außerordentlich groß.

Elisabeth Boysen-Ennen berichtete, dass die Gruppe Fahrradmobilität sich zwischenzeitlich mit dem Arbeitskreis Fahrradverkehr zusammengeschlossen hat, um die Aktivitäten zu bündeln und noch schlagkräftiger für die Interessen der Fahrradfahrer*innen eintreten zu können. Ein Thema im vergangenen Jahr waren eine Bestandsaufnahme zu der Infrastruktur Fahrradwege in Laboe: Die Strassen wurden abgefahren, Problemstellen wurden fotografiert und es wurde eine Dokumentation zu dem Fahrradverkehr in Laboe erstellt.

Doch auch die Geselligkeit kam an diesem Abend nicht zu kurz. Die Gespräche wurden in kleinen Gruppen fortgesetzt und bei einem Glas Wein und Knabbereien wurden persönliche Kontakte geknüpft, Gedanken und Erfahrungen ausgetauscht sowie Pläne geschmiedet.

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Informationen für Bürger*innen aus erster Hand: Wärmepumpe, Solarenergie & Co. – Wann ist eine Umrüstung sinnvoll?

Frau Prof. Dr. Ing. Frauke Gerder-Rohkamm – Professorin für Green Building am Institut für Bauwesen der Fachhochschule Kiel – hielt am 27. Juni 2023 im Freya-Frahm-Haus vor einem zahlreichen und überaus interessierten Publikum einen Vortrag zu Wärmepumpen und Wärme aus Sonnenenergie (Solarthermie).

Frau Gerder-Rohkamm wies uns den Weg: Schlecht isolierte Gebäude und veraltete Heizungssysteme verbrauchen viel Energie. Insgesamt ist der Gebäudesektor für einen Anteil von rund 25% der deutschen CO2-Emissionen und 30% des Endenergieverbrauches verantwortlich.

Der erste Schritt bei Bestandsgebäuden ist die Wärmedämmung (Fenster, Türen, Außenhülle). Der zweite Schritt ist der Umbau der Heizungsanlage mit Priorität Nahwärme (wo möglich).

Die Funktionsweise der Wärmepumpe wurde erläutert und es wurden Modellrechnungen für Neubauten und Bestandsgebäude mit Wärmepumpen-Heizung vorgestellt. Erstaunlicherweise kann eine Wärmepumpe in einem ungenügend gedämmten Bestandsgebäude sogar zu höheren Energiekosten als bei konventioneller Gas- oder Ölheizung führen. Damit wurde eindrucksvoll die Bedeutung von Wärmedämmungsmaßnahmen bei Bestandsgebäuden unterstrichen.

Solarthermie wurde für die Bereitung von Brauchwasser empfohlen, während von der Nutzung von Solarthermie für Heizzwecke abgeraten wurde.

Es entspann sich eine angeregte Abschlussdiskussion und Frau Prof. Gerder-Rohkamm stellte ihre Präsentation für eine private Nutzung zur Verfügung (Kontakt info@klimaschutz-laboe.de).

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STADTRADELN 2023: IKL wieder “Vize-Meister” in Laboe

Was sind wir dieses Jahr wieder geradelt – 4.412 km waren es in Summe am Tag des Finales: Samstag 10. Juni 2023. Die IKL belegte in der Kommunenwertung den zweiten Platz hinter der Freiwilligen Feuerwehr mit sagenhaften 5.807 km!

Unsere Spitzenradler*innen Eckard mit 709 km und Bianca mit 626 km verdienen besondere Beachtung. – Viele Fahrten wurden dieses Jahr wieder zum ersten mit dem Fahrrad erledigt und an diese positive Erfahrung werden wir uns im Alltag erinnern. – Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

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Wärme für 100.000 Wohnungen aus der Nordsee – Die Großwärmepumpe im dänischen Esbjerg

Unsere dänische Ferieninsel Fanö liegt direkt vor dem Nordseehafen und Industriestandort Esbjerg. Die Gegensätze könnten hier wie dort nicht größer sein: So naturnah und beschaulich das Inselleben auf Fanö ist, so hochtechnisiert und dynamisch ist die Energiewirtschaft in der Hafenstadt Esbjerg. Seit vielen Jahren ist Esbjerg Dreh- und Angelpunkt der dänischen Offshore-Windparks: Im Hafen werden Teile für Windkraftanlagen gelagert und verschifft. Zahlreiche Unternehmen für den Bau und die Wartung von Offshore-Anlagen haben sich angesiedelt. Nicht zuletzt entstand in Sichtweite der Insel Fanö einer der ersten dänischen Offshore-Windparks mit 99 Windturbinen.

Doch schon 30 Jahre zuvor setzte Esbjerg Maßstäbe in der Energiewirtschaft: Das 1992 errichtete Kraftwerk Esbjerg ist ein Steinkohlekraftwerk direkt am Hafen. Der Schornstein ist mit 250,24 Metern der höchste Dänemarks (zum Vergleich: der Fernmeldeturm in Kiel ist „nur“ 230 Meter hoch). Das Kraftwerk hat eine elektrische Leistung von 378 Megawatt und sichert die Stromversorgung von ganz Jütland. Außerdem deckt das Kraftwerk etwa die Hälfte des Fernwärmebedarfs von Esbjerg.

Doch im Juni 2024 ist Schluss. Wie will Esbjerg in Zukunft seinen Strom- und Wärmebedarf decken? Strom wird heute durch zahlreiche Offshore- und Onshore-Windkraftanlagen erzeugt und kann die elektrische Leistung des Kohlekraftwerks ersetzen. Für die Wärmeversorgung der Stadt wird derzeit eine Großwärmepumpe installiert, die Seewasser als Wärmequelle nutzt. Die Großwärmepumpe wird zukünftig bis zu 4000 Liter pro Sekunde (!) aus der Nordsee entnehmen, um ca. 3°C abkühlen und in 700 m Entfernung wieder einleiten. Mit einer thermischen Leistung von 50 MW ist sie die bisher weltweit größte Wärmepumpe und verwendet mit Kohlendioxid als Kältemittel. Insgesamt soll die Anlage jährlich ca. 235 GWh Wärme liefern und gleichzeitig die Dekarbonisierung der Energieversorgung durch Sektorkopplung vorantreiben, indem Windstrom für die Wärmeversorgung genutzt wird.

Esbjerg hat sich zum Ziel gesetzt, in sieben Jahren (!) klimaneutral zu sein. „Unsere Stadt hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden, und die neue Wärmepumpenlösung wird ein wichtiges Element sein, um dieses Ziel zu erreichen“, sagt Jesper Frost Rasmussen, Bürgermeister von Esbjerg. Mit der Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung trage man dem Ziel Dänemarks Rechnung, aus der Kohle auszusteigen, und sorge gleichzeitig für den Erhalt des dänischen Wattenmeeres, ergänzt Anders Linde, Vorstandsvorsitzender von DIN Forsyning.

Und nicht zu vergessen: Die Tage von Dänemarks höchstem Schornstein – dem “Weißen Riesen” – sind gezählt. Auf seinen CO2-Ausstoß können wir alle gut und gerne verzichten.

Das Beste kommt zum Schluss: Auch die Stadtwerke Kiel planen eine Großwärmepumpe für die Landeshauptstdt Kiel und werden die Kieler Förde als Wärmequelle nutzen.

JE/EBE

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Grundschüler in der “Stöberstube”: Großes Interesse an Nachhaltigkeitsthemen

Heute am 25.5.2023 besuchte die Klasse 2b der Grundschule Laboe – mit ihrer Lehrerin Frau Claudia Parbs – die “Stöberstube” der Flüchtlingshilfe Ukraine. Kathlen und Clemens Simmer von AG „Konsum und Ernährung“ der IKL haben im Dialog mit den äußerst aufgeweckten, hochmotivierten und sehr interessierten 22 Schülerinnen und Schülern die wichtige Rolle der Nutzung gebrauchter Konsumartikel für den Klimaschutz entwickelt. 

Dabei kam auch die Bedeutung von Verkehr und Heizung für den CO2-Haushalt der Erdatmosphäre und des individuellen Fußabdrucks der Laboeer Bürgerinnen und Bürger zur Sprache. Die Verdeutlichung von Mengen wie die aktuellen 10 Tonnen CO2-Emission durch jeden Einzelnen konnten durch das Gewicht eines Elefanten greifbar gemacht werden. Die uns eigentlich nur zustehende eine Tonne CO2 pro Jahr wurde durch Alltagsäquivalente aus allen Bereichen verständlich gemacht, wie z.B. ein Flachbildfernseher, die ausschließliche Nutzung eines Verbrennerautos für den Arbeitsweg von Laboe nach Kiel sowie ein täglicher Fleischverzehr. Der Hinweis, dass am Ende alle auch die Spielzeuge in der Stöberstube besichtigen werden, ließ alle fast eine Stunde voll bei der Sache bleiben. Das Engagement und die Vorschläge zur CO2-Einsparung machen zuversichtlich, dass die junge Generation das Klima schützen und bewahren wird.