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“Stöberstube” im Rathaus: Sozial und nachhaltig

Die Flüchtlingshilfe Laboe und die IKL luden zu einem Besuch am Donnerstag, den 27. April 2023 im Hochparterre des Rathauses ein, um sich von den Angeboten der Stöberstube ein Bild zu machen. Das Team „Stöberstube“ der Flüchtlingshilfe Laboe besteht mittlerweile aus sieben ehrenamtlichen Mitarbeitenden und hat sich in Laboe als fester Anlaufpunkt für Geflüchtete und Laboer Bürger*innen etab­liert. Den Be­suchern wird in drei Räumen ein wechselndes und breites Angebot von Damen-, Herren- und Kinderklei­dung präsentiert, dazu kom­men noch Haushaltsartikel, Spielzeug und andere Kinderartikel. Frau Claudia Bern, Frau Jasmin Emen, Frau Sylvia Petrowski und Frau Frauke Schöneich-Priebe standen den Besucher*innen Rede und Antwort.

Das Interesse von Kathlen und Clemens Simmer von der IKL ist die Nachhaltigkeit in unserem Konsum­verhalten zu verbessern. Laut Branchenbericht der Textilindustrie landeten 2018 in Deutschland knapp 1,3 Millionen Tonnen Altkleider in der Sammlung, mehr als fünfzehn Kilogramm pro Einwohner. Statistisch gesehen kauft jeder Bürger sechzig (!) Kleidungsstücke im Jahr, deren Herstellung insgesamt CO2-Emissionen in der Größenordnung eines Flugs nach Mallorca und zurück erzeugt. – Was für eine Ver­schwendung von Ressourcen, was für eine Belastung für die Umwelt, was für ein giganti­scher CO2-Fußabdruck, der grob bereits ca. ein Viertel der uns bei Klimaneutralität nur zustehenden CO2-Emission beträgt!

Die gemeinsame Veranstaltung von Flüchtlingshilfe Laboe und IKL traf auf großes Interesse der Besucher*innen und es kamen bereits Anfragen zu einer Wiederholung der Veranstaltung bspw. für Schulklassen.

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Naturkundlicher Rundgang im Kurpark – Vielfalt ist Trumpf

Die Wetterbedingungen mit Sonnenschein und milden Temperaturen waren hervorragend: Am Samstag, dem 29. April, traf sich Frau Dipl. Biologin Andrea Harrje von der Initiative Klimaschutz Laboe mit Interessierten zu einem naturkundlichen Rundgang im Laboer Kurpark, um mit einem neuen Blick auf die Themen Natur versus Wildnis, Gartenästhetik und -kultur zu werfen. Klar wurde, dass der Kurpark in idealer Weise die verschiedene Epochen der Gartenkultur vereint und dennoch nicht im Widerspruch zu den Idealen eines Naturgarten steht – so treffen sich harmonisch in den Rabatten Wildkräuter wie Buschwindröschen, Lerchensporn und Lungenkraut mit Pfingst- und Edelrosen. 

Frei nach dem Motto: „… ist das Natur oder kann das weg?“, sollte vor jeder Maßnahme kurz überlegt werden, ob sie notwendig ist. 

Das Gärtnern mit und nicht gegen die Natur, ist die Grundvoraussetzung für einen schönen Naturgarten. Arbeitsextensiver ist er zudem auch noch!

Wer Anregungen und Ideen für sein Naturgarten-Projekt sucht, wird bei einem Besuch des Kurparks sicherlich fündig.

Diese Veranstaltung fand im Rahmen der Klimaschutzwoche Plön zusammen mit dem Verein Freunde des Kurparks e.V. statt und begleitete den Auftakt des Wettbewerbs “Klimafreundlicher Naturgarten” in Laboe.

Sie wollen sich mit Ihrem Garten an dem Wettbewerb beteiligen ? Schicken Sie uns bitte bis zum 30. Juli 2023 einige Fotos ihres Gartens mit einer formlosen Beschreibung: Worauf sind Sie besonders stolz ? Konnten Sie in den letzten Jahren bereits etwas zugunsten des Klima / Artenschutzes verbessern ? Was würden Sie gerne noch ändern ?

Bitte reichen sie Ihre Bewerbung mit einigen Fotos ihres Gartens unter info@klimaschutz-laboe.de ein. Teilnahmeberechtigt sind alle Gartenbesitzer*innen in Laboe. 

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Erfolgreicher Auftakt zum Wettbewerb “Klimafreundlicher Naturgarten” in Laboe

„Naturgarten – ein Plädoyer für mehr Natur im Garten“

lautete der Titel der Auftaktveranstaltung am Di. 25. April 2023 für unseren Wettbewerb „Klimafreundlicher Naturgarten“.

Frau Dipl.Biol. Anke Dorl brach in ihrem lebendigen Vortrag eine Lanze für gewaltfreies Gärtnern nach den Prinzipien der Natur und erläuterte, warum Klimaschutz beim Rasenmähen beginnt. In der anschließenden Gesprächsrunde mit dem interessierten und fachkundigem Publikum wurden Fragen zur Gestaltung und zu Optimierungsmöglichkeiten diskutiert.

Die gelungene Auftaktveranstaltung lässt uns auf eine rege Teilnahme am Wettbewerb hoffen:

Schicken Sie uns bitte bis zum 30. Juli 2023 einige Fotos ihres Gartens mit einer formlosen Beschreibung: Worauf sind Sie besonders stolz ? Konnten Sie in den letzten Jahren bereits etwas zugunsten des Klima / Artenschutzes verbessern ? Was würden Sie gerne noch ändern ?

Bitte reichen sie die Bewerbung mit einigen Fotos ihres Gartens  unter info@klimaschutz-laboe.de ein. Teilnahmeberechtigt sind alle Gartenbesitzer*innen in Laboe. 

Eine unabhängige Fachjury wird die Bewerbungen bewerten. Die ersten drei Plätze werden im Rahmen einer Siegerehrung im September prämiert.

Der Wettbewerb “Klimafreundlicher Naturgarten” wird dankenswerterweise von Edeka Alpen und von der Wiking Apotheke unterstützt.

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Die “Kieler Nachrichten” berichten über Chancen für Tiefenwärme unter Laboe

In dem Gespräch mit Frau Nadine Schättler von den „Kieler Nachrichten“ führte Joachim Mohr aus: „Es wird Zeit, dass wir von den Einzelfeuerungsanlagen wegkommen.“ Die IKL strebe daher Nahwärmenetze an, die von erneuerbaren Energiequellen gespeist und von Bürgern selbst betrieben werden. Die Tiefengeothermie könnte für dieses Projekt ein wichtiger Faktor sein. „Der größte Vorteil der Geothermie ist ihre Grundlastfähigkeit“, betonte Joachim Mohr. Egal wie das Wetter ist: In Laboe könnte eine Wärme von ca. 70°C konstant aus der Tiefe geliefert werden. …

Hier gehts zum Originalartikel: Kieler Nachrichten vom 21.04.2023: Tiefengeothermie in Laboe: Wie hoch ist das Potenzial wirklich?

Zu Chancen und Risiken der Tiefengeothermie befragte Frau Nadine Schättler zudem den Geophysiker Dr. Reinhard Kirsch. Ein Untersuchungsbedarf besteht nach Kirschs Einschätzung noch: Die vorhandenen Bohr-Unterlagen müssen genau beleuchtet werden, um die Ergiebigkeit der Sandsteinschicht zu ermitteln. Denn eine der früheren Bohrungen erfolgte etwa sechs Kilometer von Laboe entfernt. Sämtliche Messungen und Bohrungen hält Dr. Kirsch für unproblematisch. … 

Hier gehts zum Originalartikel: Kieler Nachrichten vom 24.04.2023: Erdwärme in Laboe: Reinhard Kirsch erklärt Nutzen und Risiken

Hier die Pressemitteilung der IKL

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Ist das Dach Ihres Hauses bzw. Ihrer Wohnanlage für die Stromproduktion mittels Photovoltaik geeignet ?

Prüfen Sie Ihre Dachfläche auf Eignung für Photovoltaik

Das Solarpotenzialkataster ist ein kostenloser Online-Service des Kreises Plön für alle Hauseigentümer*innen und Mieter*innen, in dem alle Dachflächen im Kreisgebiet erfasst sind. Es stellt einfach und verständlich die Eignung einer Dachfläche zur Nutzung der Solarenergie mittels Photovoltaik (also Stromerzeugung) dar. Dazu wurden verschiedene Parameter wie beispielsweise Verschattung, Dachausrichtung und Dachneigung zur Berechnung herangezogen und berücksichtigt.

In der obigen Abbildung ist das Zentrum von Laboe dargestellt: Alle Grün-gekennzeichneten Gebäude sind für die Stromproduktion mittels Photovoltaik geeignet, alle Rot-gekennzeichneten Gebäude dagegen nicht. Es ist auffällig, dass die überwiegende Zahl der Gebäude für Photovoltaik (PV) geeignet ist. Sollte dieses für uns nicht Anlass genug sein, als Hausbesitzer über die Investition in eine PV-Anlage nachzudenken ? Oder sollten wir als Mieter*in mit unserem Vermieter/unserer Vemieterin sprechen, um ihn/sie auf diese Möglichkeit hinzuweisen ?

Uns ist bewusst, dass die Investition in eine PV-Anlage mit erheblichen Kosten verbunden ist. Doch es gibt Fördermöglichkeiten, über die in einer Energieberatung informiert wird.

Ausbau der Photovoltaik in Laboe

Im September 2022 ergab unsere Auswertung des öffentlichen Marktstammdatenregisters zu der Stromproduktion aus solarer Energie, dass in der Gemeinde Laboe 88 Photovoltaikanlagen mit einer Bruttoleistung von 137 kWp pro 1000 Einwohner installiert sind. Wir haben jetzt im April 2023 eine neue Auswertung vorgenommen:

Solare Energieerzeugung mittels Photovoltaik in Laboe

Mittlerweile gibt es in Laboe 107 Photovoltaikanlagen mit einer Bruttoleistung von 140 kWp, d.h. in 8 Monaten konnte die PV-Leistungskapazität um 10% ! gesteigert werden. – Ein beachtlicher Erfolg, doch zur Erreichung der Klimaziele müssen wir uns noch mehr anstrengen, noch mehr investieren, um noch mehr PV-Leistung bereitzustellen.

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Arbeitsgruppe “Mehrgrün”

Mehrgrün – so nennt sich unsere Arbeitsgruppe der Initiative Klimaschutz Laboe und hat damit bei ihrem ersten Treffen – unter der Leitung von Andrea Harrje und Volkmar Heller – auch gleich die Zielsetzung festgelegt und angeregt diskutiert:

  • Wie kann Laboe grüner werden?
  • Können wir die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisieren und wo besteht Verbesserungsbedarf?

Es ist davon auszugehen, dass es zu oft am Verständnis für Zusammenhänge in der Natur fehlt.

Spätestens jetzt – vor dem Hintergrund des Klimawandels – sollten pflegerische Maßnahmen bezüglich ihrer klimatischen und ökologischen Auswirkungen hinterfragt werden.

Um private Gartenbesitzer zu ermutigen, ihre Gärten ökologisch wertvoller zu gestalten, planen wir deshalb u.a. einen Gartenwettbewerb für das Jahr 2023.

Wer hat Lust mitzumachen?

Wir sind offen für deine Ideen und freuen uns, dass du auch aktiv werden möchtest!

KümmererIn: Andrea Harrje und Volkmar Heller

Status: Kontaktaufnahme unter info@klimaschutz-laboe.de

„Was kann ich für den Klimaschutz schon tun?“ 

Vielleicht haben sie sich das auch schon mal gefragt. Einzelne Maßnahmen mögen hilflos erscheinen, aber Klimaschutz lebt vom Mitmachen.

So gibt es in Deutschland 17 Mio Gärten mit einer Gesamtfläche von 6800km2 – so groß, wie alle Naturschutzgebiete in Deutschland zusammen. Jedermensch, der einen Garten besitzt, kann damit einen Beitrag zum Klima- und Artenschutz leisten.

Was ist ein klimafreundlicher Naturgarten?

In einem Garten werden Pflanzen kultiviert. Dabei wurde der Natur jahrhundertelang ein Mitspracherecht eingeräumt. Mittlerweile sind unsere technischen Möglichkeiten so „fortgeschritten“, dass einige GartenbesitzerInnen jegliches Leben in ihrem Garten auslöschen – mit sämtlichen Folgen für das Klima und den Artenschutz. Wir möchten ein Zeichen gegen die in letzter Zeit in Mode gekommenen, leblosen Schottergärten setzen! In ihrem Garten muss keine totale Wildnis herrschen. Es hilft schon, wenn sie es dort wachsen und grünen lassen, wo es Ihnen möglich ist. Wenn wir dafür sorgen, dass sich unser Garten so natürlich wie möglich entwickeln kann, schützen wir die Natur und das Klima am effektivsten. Außerdem ist dies kosten- und arbeitsärmer!

Wir haben ein paar Tipps, wie sie ihren Garten zu einem klimafreundlichen Naturgarten (weiter)entwickeln können.

Tipps für einen naturnahen Garten

ThemaWas kann ich tun ?
Viel Grün!

Mit ihren Blättern entziehen Pflanzen der Atmosphäre CO2 und sorgen durch die Verdunstung für ein ausgeglicheneres Mikroklima.

Bäume/ Hecken, Pflanzen und Rasen
Große Bäume passen nicht in jeden Garten, aber vielleicht eine Laubhecke mit Beeren? Oder ein einheimischer blühender Strauch? Heimische Pflanzen sollten bevorzugt werden, denn unsere Insektenfauna ist an sie angepasst. Gefüllte Blüten und exotische Pflanzen entfallen als Nahrungsquellen. An spät im Jahr blühende Pflanzen sollte auch gedacht werden. Alternativ oder zusätzlich zu einer Kräuterspirale lässt sich auch eine Schmetterlingsspirale anlegen. Bestimmte Pflanzen ziehen Nachtfalter an und dienen damit als indirekte Nahrungsquelle für Fledermäuse
Ein längerer Rasen ist ebenfalls schon ein Beitrag zum Artenschutz: wird er seltener gemäht, siedeln sich weitere Pflanzen an wie Gundermann, Brunelle und Rühr-mich-nicht an an!
Bewachsene Böden, keine FlächenversiegelungenEine unbewachsene Fläche ist zutiefst unnatürlich, kommt also in der Natur nicht vor! Der Boden ist die Grundlage für ein artenreiches und stabiles Pflanzenwachstum. Von Versiegelungen – auch durch Mikrovliese – ist abzusehen. Diese zersetzen sich mit der Zeit zu Mikroplastik und sind nicht mehr zu entfernen. Sorgen Sie dafür, dass so viel Regenwasser wie möglich in ihrem Garten versickern kann. Bewachsene Böden sind besser vor Austrocknung geschützt und lassen Regenwasser langsamer abfließen.
Stein-, Holz- und Reisighaufen,
Trockenmauern und Wurzelwerk
Der naturnahe Garten bietet durch die Anlage von Strukturen gute Lebens- und Überwinterungsmöglichkeiten für Kleinsäuger, Amphibien und Insekten. Totholz wird von Pilzen und Insekten zersetzt. Dickicht und Hecken laden Vögel zum Brüten und Fressen ein.
Teiche und Wasserstellen im GartenTeiche sind wertvolle Lebensräume für heimische Insekten und Amphibien. Die Insektenwelt lockt Vögel und Fledermäuse an. Bei Hitze dient der Teich Vögeln und Kleinsäugern als Trink- und Badestelle. Alternativ kann auch ein kleineres Gefäß als Wasserstelle dienen.
Keine Verwendung von Herbiziden/ Pestiziden, chemisch-synthetischem Dünger und TorfUm unsere Pflanzen gesund und widerstandfähig zu machen, können wir Jauchen und Aufgüsse nutzen. Diese fördern die Vitalität und machen sie widerstandfähiger gegen Fressfeinde.
Blattläuse werden im Naturgarten schnell von Florfliegen, Marienkäfern und Schlupfwespen entdeckt und gefressen.
Unkräuter sind Kräuter mit dem Eigensinn, dort zu wachsen, wo man sie nicht möchte. Das kann nerven, aber mit etwas Humor und Gelassenheit geht es einfacher und im schlimmsten Falle sollte auf Handarbeit gesetzt werden.
KreisläufeDer Komposthaufen ist im Garten unverzichtbar und liefert dem Boden kostenlos wertvollen Humus. Auf Kunstdünger kann verzichtet werden. Laub kann im Herbst auf den Rabatten liegenbleiben. Das schützt die Pflanzen im Winter, dient Tieren als Unterschlupf, versorgt die Pflanzen im Frühjahr mit Humus und bildet die Basis für ein reiches und gesundes Bodenleben. Dies stärkt die Vitalität unserer Pflanzen.
NutzgartenDer Anbau von Obst und Gemüse im eigenen Garten schont im Vergleich zur professionellen Produktion Wasser, Energie und Transportwege und ist deshalb klimafreundlich.
TierschutzAchten Sie bitte auch auf Tierfallen wie offene Regentonnen und Gruben. Bodentiefer Maschendraht behindert Igel beim Wandern.
Durch Laubsauger und Mähroboter werden unzählige Kleintiere getötet und schwer verletzt (Igel).
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Besuch in der “Stöberstube” in Laboe: Sozial und nachhaltig

Am 3. April 2023 besuchten Kathlen und Clemens Simmer von der Initiative Klimaschutz Laboe (LKL) die von Susanne Bartels und Claudia Bern gegründete und geleitete „Stöber­stube“ der Flüchtlingshilfe Laboe im Laboer Rathaus. Als zu Beginn des Ukraine-Krieg die ers­ten Flüchtlinge beim Amt eintrafen – mit Rucksäcken, ohne warme Kleidung und Wechsel­wä­sche – stellten sie einen Spendenaufruf auf einer neu erstellten Facebook-Gruppe ein. Als Sammelort war ein privater Carport angegeben. Das Ergebnis war überwältigend! Nach we­nigen Tagen war der Carport mit Hilfsgütern gefüllt und der Ehemann streikte ob seines blo­ckierten Stellplatzes. Man nahm Kontakt mit dem Bürgermeister Voss auf, der sofort das leer ste­hende Erdgeschoß des Rathauses bereitstellte und den Bauhof mit der Installation von Re­galen beauftragte. Der Zustrom von Flüchtlingen hielt an und parallel zu der Sammelak­tion wurden Unterkünfte für die Flüchtlinge besorgt.

Das Team „Stöberstube“ der Flüchtlingshilfe Laboe umfasst sieben Freiwillige und zwischenzeitlich hat sich die „Stö­berstube“ in Laboe als fester Anlaufpunkt für Geflüchtete und Laboer Bürger*innen etab­liert: Den Be­suchern wird in drei Räumen ein wechselndes Angebot von Damen-, Herren- und Kinderklei­dung präsentiert, dazu kom­men noch Haushaltsartikel und Spielzeug. Auf der Facebook-Seite werden Bedarfe publiziert, auch für eine tätige Unterstützung durch weite­re Freiwillige wäre die Gruppe dankbar. Aktuell konnte über­zählige Winterkleidung an Erd­be­ben­opfer in der Türkei und Syrien weiter gegeben wer­den und linderte dort die Not.

Eine aktuelle Sorge der Flüchtlingshilfe sind die Räumlichkeiten für die „Stöberstube“. Der­zeit laufen Planungen, dass Erdgeschoß des Rathauses als „Dritten Ort“ mit Bibliothek und für die Tou­risteninformation für die Gemeinde umzugestalten. Frau Bartels und Frau Bern sind von dem Standort Rathaus im Zentrum von Laboe absolut überzeugt und verhandeln um die beiden hinteren Räume im Erdgeschoß. Sie wollen weiterhin an diesem Standort jeden Don­nerstag von 10 bis 12 Uhr ihre Unterstützung anbieten.

Das Interesse von Kathlen und Clemens Simmer ist die Nachhaltigkeit in unserem Konsum­verhalten. Laut Branchenbericht der Textilindustrie landeten 2018 in Deutschland knapp 1,3 Millionen Tonnen Altkleider in der Sammlung, mehr als fünfzehn Kilogramm pro Einwohner. Statistisch gesehen kauft jeder Bürger sechzig (!) Kleidungsstücke im Jahr. Was für eine Ver­schwendung von Ressourcen, was für eine Belastung für die Umwelt, was für ein giganti­scher CO2-Fußabdruck!

Die Klimaschutzwoche Plön findet vom 24. bis zum 30. April 2023 statt. Die Flüchtlingshilfe Laboe und die Initia­tive Klimaschutz Laboe laden alle herzlich zu einem Besuch am Do. 27. April 2023 von 10 bis 12 Uhr der „Stöberstube“ im Erdgeschoss des Rathauses (Seitenein­gang) ein, um sich von den Angeboten der Stöberstube ein Bild zu machen. Dazu gibt es viel­fältige Informationen, wie sich Konsumverhalten allgemein auf das Klima auswirkt und wie die Angebote der Stöber­stube durch Nachhaltigkeit einen Beitrag zum Klimaschutz liefern.

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Einwohneranregung vom “Arbeitskreis Fahrradverkehr” zum Wegenetz in Laboe

Anregung von der Gemeindevertretung zur Prüfung angenommen

In der Sitzung der Gemeindevertretung Laboe am 29. März 2023 stellte Frau Elisabeth Boysen-Ennen die vom Arbeitskreis Fahrradverkehr (Leitung Herr Michael Meggle) erarbeitete Einwohneranregung vor.

Als besonderer Gefahrenpunkt ist die Einmündung der Fahrradweges am Übergang des Brodersdorfer Wegs zur Dorfstrasse auf die Fahrbahn identifiziert worden. Um diesen Gefahrenpunkt zu entschärfen, wurde die Einrichtung einer Einbahnstrasse vorgeschlagen (vergl. Einwohneranregung).

Der Antrag wurde modifiziert und von der GV zur Prüfung durch die Verkehrsbehörde des Kreises angenommen.

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Nachbetrachtung zum Vortrag von Dr. Florian Liedl: “Bäume in unserem Wohnumfeld”

Bedeutung für unser Wohlbefinden und Lebensqualität, Klimaschutz und Biodiversität 

Ausgeprägte Bäume markierten von jeher das Lebensumfeld für uns Menschen. In modernen Siedlungsstrukturen erscheinen tief verwurzelte Bäume immer stärker als Verkehrshindernisse, Verschmutzer der Gehsteige, Verursacher von Verschattung und natürlich als Risikofaktor der Verkehrssicherung.

Inzwischen benötigen wir allerdings wirkungsvollen Baumbestand dringlich zur Klimatisierung und Landschaftsintegration vielfältiger Flächenbeanspruchungen. Dazu hielt Dr. Florian Liedl, Geschäftsführer des Beratungsbüros ALSE GmbH – einen Vortrag am 28. März 2023 im Fraya Frahm Haus in Laboe.

Obwohl Bäume in der Stadt in den Empfehlungen zur Straßenraumgestaltung als Straßenmobiliar definiert werden und somit Sitzmöbeln, Wasserspielen oder Pflasterbelägen gleichgestellt werden, sind sie für Bewohner in verdichteten Innenstädten mit ihrer Vielzahl an möglichen Wohlfahrtswirkungen oftmals ein Garant für ein lebenswerteres Wohnumfeld. Hierbei sind es vor allem nachfolgende Funktionen, die zu einem erhöhten Wohlbefinden der Menschen beitragen können:

  • Luftqualität: Filterung von Staub und gasförmigen Luftverunreinigungen
  • Mikroklima: Begrenzung von Temperaturextremen, erhöhen der relativen Luftfeuchte Lärmminderung: reduzieren von Lärmwahrnehmungen
  • Identifikation: Erhöhung der Identifikation der Bewohner mit ihrem Wohnumfeld
  • Windbremse: Reduzierung der Windgeschwindigkeiten
  • Wassermanagement: Wasserspeicherung & Reduktion von Abwasserspitzen 
  • Biodiversität: Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen
  • CO2 Haushalt: Fixierung von CO2
  • Landschaft: Einbindung in die umgebende Landschaft
  • Raumwirkung: Nachhaltige Gestaltung von Straßen, Wohnvierteln und –plätzen Verkehrsführung: Gliedernde Elemente in Verkehrsräumen

Die abschließende lebhafte Diskussion unterstrich die hohe Relevanz von Maßnahmen zum Erhalt von Altbäumen und der Neuanpflanzung von neuen Bäumen im kommunalen Umfeld.

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Frühling in Laboe – Mehr Grün statt Grau

Am 14. März wurde das Seniorenstift Alloheim in der Mühlenstraße bunt: Die Mitglieder des Seniorenbeirats unter der Leitung von Frau Christiane Steinwedel und der Klimaschutz Initiative Laboe – vertreten durch Frau Franziska Stalf und Herrn Bernd C. Schmidt — bepflanzten im Seniorenstift die Blumenkästen der Balkone. Mitarbeiter des Seniorenstifts waren die Ansprechpartner*innen vor Ort und halfen kräftig mit. Somit können sich die Senior*innen pünktlich zu Ostern an den rund 150 gespendeten Hornveilchen erfreuen.

Gleich geht es los – Foto © Marie Schymroch

Ziel war es, mit dieser Aktion auf “Mehr Grün statt Grau” für Laboe aufmerksam zu machen und dabei alle Generationen mitzunehmen. Die Aktion wurde gesponsert von der Gärtnerei Kistenmacher in Stakendorf, wofür wir uns herzlich bedanken Im April folgen weitere Aktionen während der Klimawoche des Kreises Plön sowie dem Wettbewerb “Klimafreundlicher Naturgarten” in Laboe ab April.