Im zweiten Teil seines Vortrages ging Dr. Piatkowski detailliert auf das Problem der Verschmutzung der Meere durch Müll ein. Der Ansatzpunkt war der Befund, dass in den Mägen der gestrandeten Tiere, Plastikteile wie Halterungen für Auto-Nummernschilder, Eimer, Plastiktüten und Teile von Fischereinetzen gefunden wurden. Die besondere Gefahr für die Pottwale sind dadurch innere Verletzungen durch harte sperrige Gegenstände und ein Verschluss des Magen-Darm-Traktes. Für die Strandungen der Wale in 2016 kommt demnach auch der Müll als weitere Ursache in Betracht. Im weiteren führte Dr. Piatkowski die Gefahren für die Lebewesen der Weltmeere durch den rasant ansteigenden Eintrag von Mikro- und Makroplastik aus. Besonders gefährlich ist dabei der Eintrag von Mikroplastik-Teilen, die in der marinen Nahrungskette angereichert werden und damit schließlich beim Menschen durch den Verzehr von Meerestieren landen.
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