Termine
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Vortrag am 27. Juni 2023: Wärmepumpe, Solarenergie & Co. – Wann ist eine Umrüstung sinnvoll?
Frau Prof. Dr. Ing. Frauke Gerder-Rohkamm Professorin für Green Building, Institut für Bauwesen, Fachhochschule Kiel 27. Juni 2023 um 19 Uhr im Freya-Frahm-Haus, Strandstrasse 15,…
Aktuell
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Wärme für 100.000 Wohnungen aus der Nordsee – Die Großwärmepumpe im dänischen Esbjerg
Unsere dänische Ferieninsel Fanö liegt direkt vor dem Nordseehafen und Industriestandort Esbjerg. Die Gegensätze könnten hier wie dort nicht größer sein: So naturnah und beschaulich das Inselleben auf Fanö ist, so hochtechnisiert und dynamisch ist die Energiewirtschaft in der Hafenstadt Esbjerg. Seit vielen Jahren ist Esbjerg Dreh- und Angelpunkt der dänischen Offshore-Windparks: Im Hafen werden Teile für Windkraftanlagen gelagert und verschifft. Zahlreiche Unternehmen für den Bau und die Wartung von Offshore-Anlagen haben sich angesiedelt. Nicht zuletzt entstand in Sichtweite der Insel Fanö einer der ersten dänischen Offshore-Windparks mit 99 Windturbinen.
Doch schon 30 Jahre zuvor setzte Esbjerg Maßstäbe in der Energiewirtschaft: Das 1992 errichtete Kraftwerk Esbjerg ist ein Steinkohlekraftwerk direkt am Hafen. Der Schornstein ist mit 250,24 Metern der höchste Dänemarks (zum Vergleich: der Fernmeldeturm in Kiel ist „nur“ 230 Meter hoch). Das Kraftwerk hat eine elektrische Leistung von 378 Megawatt und sichert die Stromversorgung von ganz Jütland. Außerdem deckt das Kraftwerk etwa die Hälfte des Fernwärmebedarfs von Esbjerg.
Doch im Juni 2024 ist Schluss. Wie will Esbjerg in Zukunft seinen Strom- und Wärmebedarf decken? Strom wird heute durch zahlreiche Offshore- und Onshore-Windkraftanlagen erzeugt und kann die elektrische Leistung des Kohlekraftwerks ersetzen. Für die Wärmeversorgung der Stadt wird derzeit eine Großwärmepumpe installiert, die Seewasser als Wärmequelle nutzt. Die Großwärmepumpe wird zukünftig bis zu 4000 Liter pro Sekunde (!) aus der Nordsee entnehmen, um ca. 3°C abkühlen und in 700 m Entfernung wieder einleiten. Mit einer thermischen Leistung von 50 MW ist sie die bisher weltweit größte Wärmepumpe und verwendet mit Kohlendioxid als Kältemittel. Insgesamt soll die Anlage jährlich ca. 235 GWh Wärme liefern und gleichzeitig die Dekarbonisierung der Energieversorgung durch Sektorkopplung vorantreiben, indem Windstrom für die Wärmeversorgung genutzt wird.
Esbjerg hat sich zum Ziel gesetzt, in sieben Jahren (!) klimaneutral zu sein. „Unsere Stadt hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden, und die neue Wärmepumpenlösung wird ein wichtiges Element sein, um dieses Ziel zu erreichen“, sagt Jesper Frost Rasmussen, Bürgermeister von Esbjerg. Mit der Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung trage man dem Ziel Dänemarks Rechnung, aus der Kohle auszusteigen, und sorge gleichzeitig für den Erhalt des dänischen Wattenmeeres, ergänzt Anders Linde, Vorstandsvorsitzender von DIN Forsyning.
Und nicht zu vergessen: Die Tage von Dänemarks höchstem Schornstein – dem “Weißen Riesen” – sind gezählt. Auf seinen CO2-Ausstoß können wir alle gut und gerne verzichten.
Das Beste kommt zum Schluss: Auch die Stadtwerke Kiel planen eine Großwärmepumpe für die Landeshauptstdt Kiel und werden die Kieler Förde als Wärmequelle nutzen.
JE/EBE
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Grundschüler in der “Stöberstube”: Großes Interesse an Nachhaltigkeitsthemen
Heute am 25.5.2023 besuchte die Klasse 2b der Grundschule Laboe – mit ihrer Lehrerin Frau Claudia Parbs – die “Stöberstube” der Flüchtlingshilfe Ukraine. Kathlen und Clemens Simmer von AG „Konsum und Ernährung“ der IKL haben im Dialog mit den äußerst aufgeweckten, hochmotivierten und sehr interessierten 22 Schülerinnen und Schülern die wichtige Rolle der Nutzung gebrauchter Konsumartikel für den Klimaschutz entwickelt.
Dabei kam auch die Bedeutung von Verkehr und Heizung für den CO2-Haushalt der Erdatmosphäre und des individuellen Fußabdrucks der Laboeer Bürgerinnen und Bürger zur Sprache. Die Verdeutlichung von Mengen wie die aktuellen 10 Tonnen CO2-Emission durch jeden Einzelnen konnten durch das Gewicht eines Elefanten greifbar gemacht werden. Die uns eigentlich nur zustehende eine Tonne CO2 pro Jahr wurde durch Alltagsäquivalente aus allen Bereichen verständlich gemacht, wie z.B. ein Flachbildfernseher, die ausschließliche Nutzung eines Verbrennerautos für den Arbeitsweg von Laboe nach Kiel sowie ein täglicher Fleischverzehr. Der Hinweis, dass am Ende alle auch die Spielzeuge in der Stöberstube besichtigen werden, ließ alle fast eine Stunde voll bei der Sache bleiben. Das Engagement und die Vorschläge zur CO2-Einsparung machen zuversichtlich, dass die junge Generation das Klima schützen und bewahren wird.
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“Stöberstube” im Rathaus: Sozial und nachhaltig
Die Flüchtlingshilfe Laboe und die IKL luden zu einem Besuch am Donnerstag, den 27. April 2023 im Hochparterre des Rathauses ein, um sich von den Angeboten der Stöberstube ein Bild zu machen. Das Team „Stöberstube“ der Flüchtlingshilfe Laboe besteht mittlerweile aus sieben ehrenamtlichen Mitarbeitenden und hat sich in Laboe als fester Anlaufpunkt für Geflüchtete und Laboer Bürger*innen etabliert. Den Besuchern wird in drei Räumen ein wechselndes und breites Angebot von Damen-, Herren- und Kinderkleidung präsentiert, dazu kommen noch Haushaltsartikel, Spielzeug und andere Kinderartikel. Frau Claudia Bern, Frau Jasmin Emen, Frau Sylvia Petrowski und Frau Frauke Schöneich-Priebe standen den Besucher*innen Rede und Antwort.
Das Interesse von Kathlen und Clemens Simmer von der IKL ist die Nachhaltigkeit in unserem Konsumverhalten zu verbessern. Laut Branchenbericht der Textilindustrie landeten 2018 in Deutschland knapp 1,3 Millionen Tonnen Altkleider in der Sammlung, mehr als fünfzehn Kilogramm pro Einwohner. Statistisch gesehen kauft jeder Bürger sechzig (!) Kleidungsstücke im Jahr, deren Herstellung insgesamt CO2-Emissionen in der Größenordnung eines Flugs nach Mallorca und zurück erzeugt. – Was für eine Verschwendung von Ressourcen, was für eine Belastung für die Umwelt, was für ein gigantischer CO2-Fußabdruck, der grob bereits ca. ein Viertel der uns bei Klimaneutralität nur zustehenden CO2-Emission beträgt!
Die gemeinsame Veranstaltung von Flüchtlingshilfe Laboe und IKL traf auf großes Interesse der Besucher*innen und es kamen bereits Anfragen zu einer Wiederholung der Veranstaltung bspw. für Schulklassen.
Rückspiegel
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Naturkundlicher Rundgang im Kurpark – Vielfalt ist Trumpf
Die Wetterbedingungen mit Sonnenschein und milden Temperaturen waren hervorragend: Am Samstag, dem 29. April, traf sich Frau Dipl. Biologin Andrea Harrje von der Initiative Klimaschutz Laboe mit Interessierten zu einem naturkundlichen Rundgang im Laboer Kurpark,…
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Erfolgreicher Auftakt zum Wettbewerb “Klimafreundlicher Naturgarten” in Laboe
„Naturgarten – ein Plädoyer für mehr Natur im Garten“ lautete der Titel der Auftaktveranstaltung am Di. 25. April 2023 für unseren Wettbewerb „Klimafreundlicher Naturgarten“. Frau Dipl.Biol. Anke Dorl brach in ihrem lebendigen Vortrag eine Lanze…
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Die “Kieler Nachrichten” berichten über Chancen für Tiefenwärme unter Laboe
In dem Gespräch mit Frau Nadine Schättler von den „Kieler Nachrichten“ führte Joachim Mohr aus: „Es wird Zeit, dass wir von den Einzelfeuerungsanlagen wegkommen.“ Die IKL strebe daher Nahwärmenetze an, die von erneuerbaren Energiequellen gespeist…
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Ist das Dach Ihres Hauses bzw. Ihrer Wohnanlage für die Stromproduktion mittels Photovoltaik geeignet ?
Prüfen Sie Ihre Dachfläche auf Eignung für Photovoltaik Das Solarpotenzialkataster ist ein kostenloser Online-Service des Kreises Plön für alle Hauseigentümer*innen und Mieter*innen, in dem alle Dachflächen im Kreisgebiet erfasst sind. Es stellt einfach und verständlich…
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Besuch in der “Stöberstube” in Laboe: Sozial und nachhaltig
Am 3. April 2023 besuchten Kathlen und Clemens Simmer von der Initiative Klimaschutz Laboe (LKL) die von Susanne Bartels und Claudia Bern gegründete und geleitete „Stöberstube“ der Flüchtlingshilfe Laboe im Laboer Rathaus. Als zu Beginn…
Unsere Unterstützer

EDEKA Alpen, Laboe

Wiking Apotheke, Laboe

Kaffeeküste, Laboe

Gärtnerei Kistenmacher, Stakendorf