- Bedeutung der Seegraswiesen: Seegraswiesen fungieren als wichtige Ökosysteme in küstennahen Bereichen der Ostsee. Sie bieten Lebensraum, schützen Küstenlinien und speichern Kohlenstoff.
- Auswirkungen von Umweltfaktoren: Veränderungen in Temperatur, Salinität und Nährstoffen beeinflussen Wachstum, Verbreitung und Gesundheit von Seegrasarten. Höhere Temperaturen und Nährstoffanreicherungen können Stress verursachen.
- Biodiversität und Funktionalität: Seegraswiesen unterstützen Artenvielfalt, liefern Nahrungsnetze und erhöhen die Produktivität der Küstenökosysteme.
- Klimaschutz und Kohlenstoffspeicherung: Seegraswiesen speichern erheblich Kohlenstoff in Biomasse und im Sediment (Blue Carbon). Der Schutz und die Erhaltung dieser Wälder tragen zur Minderung des CO2-Anstiegs bei.
- Bedrohungen: Verschlechterung durch Eutrophierung, mechanische Schäden (z. B. Bootverkehr, Sandabbau), Bodensenkungen, Verschmutzungen und Temperaturanstieg.
- Erhaltungs- und Schutzmaßnahmen: Monitoring von Beständen, Schutzgebietsmanagement, Restaurationsansätze und Wiederanflug bzw. Wiederbegründung von Seegraswiesen werden untersucht, um die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme zu erhöhen.
Besonders hervorzuheben sind die erfolgreichen Anstrengungen der Forschungsgruppe um Prof. Reusch, Seegras als Setzlinge auf dem Meeresboden anzupflanzen oder den Meeresboden mit Seegrassamen zu impfen, die auch unter Beteiligung von Amateurtauchern gelangen
