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Nachbetrachtung zum Vortrag von Dr. Florian Liedl: „Bäume in unserem Wohnumfeld“

Bedeutung für unser Wohlbefinden und Lebensqualität, Klimaschutz und Biodiversität 

Ausgeprägte Bäume markierten von jeher das Lebensumfeld für uns Menschen. In modernen Siedlungsstrukturen erscheinen tief verwurzelte Bäume immer stärker als Verkehrshindernisse, Verschmutzer der Gehsteige, Verursacher von Verschattung und natürlich als Risikofaktor der Verkehrssicherung.

Inzwischen benötigen wir allerdings wirkungsvollen Baumbestand dringlich zur Klimatisierung und Landschaftsintegration vielfältiger Flächenbeanspruchungen. Dazu hielt Dr. Florian Liedl, Geschäftsführer des Beratungsbüros ALSE GmbH – einen Vortrag am 28. März 2023 im Fraya Frahm Haus in Laboe.

Obwohl Bäume in der Stadt in den Empfehlungen zur Straßenraumgestaltung als Straßenmobiliar definiert werden und somit Sitzmöbeln, Wasserspielen oder Pflasterbelägen gleichgestellt werden, sind sie für Bewohner in verdichteten Innenstädten mit ihrer Vielzahl an möglichen Wohlfahrtswirkungen oftmals ein Garant für ein lebenswerteres Wohnumfeld. Hierbei sind es vor allem nachfolgende Funktionen, die zu einem erhöhten Wohlbefinden der Menschen beitragen können:

  • Luftqualität: Filterung von Staub und gasförmigen Luftverunreinigungen
  • Mikroklima: Begrenzung von Temperaturextremen, erhöhen der relativen Luftfeuchte Lärmminderung: reduzieren von Lärmwahrnehmungen
  • Identifikation: Erhöhung der Identifikation der Bewohner mit ihrem Wohnumfeld
  • Windbremse: Reduzierung der Windgeschwindigkeiten
  • Wassermanagement: Wasserspeicherung & Reduktion von Abwasserspitzen 
  • Biodiversität: Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen
  • CO2 Haushalt: Fixierung von CO2
  • Landschaft: Einbindung in die umgebende Landschaft
  • Raumwirkung: Nachhaltige Gestaltung von Straßen, Wohnvierteln und –plätzen Verkehrsführung: Gliedernde Elemente in Verkehrsräumen

Die abschließende lebhafte Diskussion unterstrich die hohe Relevanz von Maßnahmen zum Erhalt von Altbäumen und der Neuanpflanzung von neuen Bäumen im kommunalen Umfeld.

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Frühling in Laboe – Mehr Grün statt Grau

Am 14. März wurde das Seniorenstift Alloheim in der Mühlenstraße bunt: Die Mitglieder des Seniorenbeirats unter der Leitung von Frau Christiane Steinwedel und der Klimaschutz Initiative Laboe – vertreten durch Frau Franziska Stalf und Herrn Bernd C. Schmidt — bepflanzten im Seniorenstift die Blumenkästen der Balkone. Mitarbeiter des Seniorenstifts waren die Ansprechpartner*innen vor Ort und halfen kräftig mit. Somit können sich die Senior*innen pünktlich zu Ostern an den rund 150 gespendeten Hornveilchen erfreuen.

Gleich geht es los – Foto © Marie Schymroch

Ziel war es, mit dieser Aktion auf „Mehr Grün statt Grau“ für Laboe aufmerksam zu machen und dabei alle Generationen mitzunehmen. Die Aktion wurde gesponsert von der Gärtnerei Kistenmacher in Stakendorf, wofür wir uns herzlich bedanken Im April folgen weitere Aktionen während der Klimawoche des Kreises Plön sowie dem Wettbewerb „Klimafreundlicher Naturgarten“ in Laboe ab April.

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Der Arbeitskreis Fahrradverkehr traf sich am Freitag 10. März 2023 unter der Leitung von Michael Meggle

Als Gäste waren Bürgermeister Heiko Voss und Herr Carsten Massau von Rad.SH anwesend. Elisabeth Boysen-Ennen und Hans-Georg Kurkutsch berichteten über die bisher erarbeiteten Probleme und deren mögliche Lösungsvorschläge für zwei Laboer Strecken, den Ostseeküsten-Radweg und den Brodersdorfer Weg vom Kreisverkehr/Ortseingang bis zum Ortzentrum. Zu allen Punkten nahm BGM Voss Stellung und informierte den Arbeitskreis über den aktuellen Stand der möglichen Problem-Lösungsansätze.

Für die nächste Gemeindevertreter-Versammlung am 29.03. wurde ein Einwohner-Antrag unterzeichnet, der eine ungefährliche Einfädelung des Fahrrad-Verkehrs vor der Kirche vom Brodersdorfer Weg auf die Dorfstraße ermöglichen soll.

Der Arbeitskreis Fahrradverkehr unter der Leitung von Herrn Michael Meggle bearbeitet die zentralen Fragen der Fahrradmobilität in Laboe und wird durch zahlreiche Mitglieder der IKL tatkräftig unterstützt.

Wir werden weiter berichten.

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Stadtwerke Kiel und die Firma Innargi untersuchen Potenzial für Geothermie

Die Stadtwerke Kiel und der dänische Geothermieentwickler Innargi haben vereinbart, das Potenzial für ein Geothermie-Projekt in Kiel zu erkunden. Das Ziel: Eine weitere Dekarbonisierung von Fernwärme, um die geplante klimaneutrale Wärmeerzeugung in der Kieler Fernwärme ab 2035 zu gewährleisten.

Innargi und die Kieler Stadtwerke haben vereinbart, die Untergrundbedingungen zu erkunden um so das Potenzial für einen Aufbau der geothermischen Fernwärme in der Landeshauptstadt Kiel abzuschätzen. Voraussichtlich noch in diesem Jahr wollen beide Partner das geothermische Wärmepotential für die Stadt bewerten. Abhängig von den Ergebnissen prüft der Energieversorger eine vertragliche Vereinbarung über den Bau und Betrieb mehrerer Geothermie-Heizwerke durch Innargi.

„Wenn die Untersuchungsergebnisse positiv ausfallen, könnten wir in circa fünf Jahren den Betrieb starten“, so Dr. Jörg Teupen, Vorstand Technik und Personal der Stadtwerke Kiel AG.  Mit dem Ende 2021 beschlossenen „Kurs Klimaneutralität“ treibt der Kieler Versorger die Energiewende weiter voran und plant, Strom und Fernwärme spätestens im Jahr 2035 vollständig klimaneutral zu erzeugen. Diesen Termin zog das Unternehmen vor kurzem erst von 2040 um fünf Jahre nach vorne. Bisher wurde die tiefe Geothermie von den Stadtwerken Kiel nicht in Betracht gezogen, die Erkundung des geothermischen Wärmepotentials könnte die Geothermie jedoch in die Planungen einbinden.

Quelle und weitere InformationenStadtwerke Kiel

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Nachlese zum Vortrag von Dr. Tobias Bayr: „Zwischen Hoffnung und Verzweiflung – Wo stehen wir gerade beim (inter)nationalen Klimaschutz?“

Am 28. Februar 2023 hielt Herr Dr. Tobias Bayr vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel auf Einladung der IKL einen Vortrag im Freya Frahm Haus. Der Meteorologe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an dem Lehrstuhl Maritime Meteorologie (Leitung Prof. Dr. Mojib Latif) des Forschungsbereich Ozeanzirkulation und Klimadynamik.

Es hatten sich 34 Besucher*innen eingefunden, um sich aus erster Hand über den nationalen und internationalen Klimaschutz zu informieren.

Dr. Bayr skizzierte zunächst eindrucksvoll den Ernst der Lage: Die Temperatur stieg in Deutschland in den vergangenen 170 Jahren um 1,6°C an und der Anstieg ist damit höher als die durchschnittlichen 1,1°C für die Erde. In den Jahren 2000 bis 2019 gab es in Deutschland 38.000 Hitzetote und eine Verdreifachung der Hitzetage. Es gibt zudem einen messbaren Anstieg des Meeresspiegels und eine Verlängerung der Vegetationsperiode.

Foto JE © Privat

Er führte weiter aus, dass die Energie-bedingten CO2-Emissionen eindeutig mit der Weltwirtschaft korrelieren und dass das Wirtschaftswachstum der Haupttreiber ist! Wenn die globalen CO2 Emissionen nicht sinken, haben wir das globale CO2-Restbudget für das 1,5°C Ziel schon in 7 Jahren aufgebraucht.

Er kennzeichnete auch die ungleiche Vermögensverteilung: Die 26 reichsten Menschen besitzen so viel wie 50% der Weltbevölkerung, d.h. so viel wie 4 Mrd. arme Menschen zusammen.

Im zweiten Teil seines Vortrags ging Dr. Bayr auf Aspekte ein, die Anlass zur Hoffnung sind:

  • Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Initiativen für den Klimaschutz.
  • Neben dem Top down-Ansatz der Regierung mit Gesetzesvorgaben hat sich ein Bottom up-Ansatz der Bürger mit Initiativen etabliert.
  • Das Bewusstsein für die eigene Wirksamkeit hat sich in der Bevölkerung gewandelt, da auch kleine Maßnahmen eine Relevanz für den Klimaschutz haben.

An den Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussion an und Frau Elisabeth Boysen-Ennen von der IKL dankte Herrn Dr. Bayr für seinen beeindruckenden Vortrag.

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Vegane Gerichte – Schmackhaft, gesund und klimafreundlich

Kursleiterin Kathlen Simmer mit „Assistenten“ Clemens Simmer

Am Freitag, den 3. Februar, 2023 fand der von der IKL initiierte vegane Kochkurs an der VHS Laboe, geleitet von Kathlen Simmer, in der Laboer Schulküche statt. Wegen des großen Interesses musste ein zweiter Termin am 10. Februar eingerichtet werden. Die 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereiteten in kleinen Gruppen ein Menü mit Maronensuppe als Vorspeise, Quiche, gebratenem Spitzkohl und einen Burger als Hauptspeisen sowie einen Pflaumenkuchen als Nachtisch zu. Hinzu kamen ein Cashew-Frischkäse und eine Foie Gras auf Maronenbasis als vegane Aufstriche. Das beherzte Zugehen aller auf die unterschiedlichen Aufgaben und ein gelungenes Timing zwischen den Gruppen erlaubte viel angeregte Kommunikation in und zwischen den Gruppen und gipfelte im gemeinsamen Essen. Dabei lobten die Teilnehmenden die hohe geschmackliche Qualität und auch die teils überraschend einfache Zubereitung. 

Fotos JE @ Privat
Fotos JE @ Privat

Zu Beginn der Veranstaltung erläuterte Kathlen Simmer, dass eine abwechslungsreiche vegane Ernährung grundsätzlich eine gesunde Ernährung ist, die zudem das Risiko von u.a. Herz-Kreislauf-, Krebs- und Lungenerkrankungen gegenüber herkömmlicher Ernährung nachweislich reduziert. Sie wies auch auf die Klimarelevanz hin, denn unserer Ernährung ist derzeit – global gesehen und unter Einschluss aller mit der Erzeugung verbundenen Faktoren – der größte Posten der zusätzlichen Treibhausgasemission durch den Menschen. So könnte die Umstellung auf vegane Ernährung den globalen Fußabdruck durch die viel effizientere Nährstofferzeugung und den weit geringeren Flächenbedarf um über 40% reduzieren.

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Bürgerenergiegenossenschaft – Preetz geht voran: Regenerative Wärmeenergie in Bürgerhand

Auf Einladung der IKL-Energiegruppe (Leitung Joachim Mohr) stellte Herr Hans Eimannsberger von der Energiegenossenschaft PreBEG (Preetzer Bürger Energie Genossenschaft e.G.) am 3. Februar 2023 dem Arbeitskreis das Konzept und den Status der Genossenschaft zur Wärmegewinnung und -bereitstellung vor.

Die Energiegenossenschaft wurde in 2017 gegründet und hat mittlerweile 350 Mitglieder. Das Ziel ist die Versorgung von städtischen Quartieren in Preetz mit regenerativer Wärmeenergie in Bürgerhand. Die Bürgerenergie-genossenschaft PreBEG soll die dezentrale, konzernunabhängige, kostengünstige und ökologische Energiegewinnung sicherstellen. Diese Genossenschaften sind eine Form der Bürgerbeteiligung, vorwiegend auf kommunaler oder regionaler Ebene und bieten die Möglichkeit, an der Energiewende aktiv mitzuwirken. Sie bieten darüber hinaus auch Anlage- und Investitionsmöglichkeiten in lokale und regionale Energieprojekte.

Die Preetzer Kernelemente zur Wärmegewinnung sind ein Solarthermie-Feld (11.000m2), eine Holzhackschnitzelanlage bestehend aus 2 Kesseln (je 2,4 MW), 2 Pyrolyseanlagen (ja 450 kW), 3 Großwärmepumpen und ein Erdbeckenspeicher (100.000 m³). So wird im Sommer der Wasserspeicher für den Winter aufgeheizt, und die Verbrennung von Hackschnitzeln – gewonnen aus geschreddertem Knickschnitt – sorgt für zusätzliche Energie in der sonnenarmen Jahreszeit.

Herr Eimannsberger berichtete, dass die Planungen für die Energiezentrale, das Solarfeld und den Wärmespeicher voranschreiten und die Leistungen für den Bau des Wärmenetzes und der Energiezentrale jetzt ausgeschrieben werden. Im August 2023 soll endlich der erste Spatenstich sein

Was sind die Vorteile einer Versorgung mit Wärmeenergie in Bürgerhand ?

  • Bei steigenden Heizöl- und Erdgaspreisen die Beheizung durch die preisstabile Nahwärme für Ihr Gebäude tendenziell immer günstiger wird 
  • Sie sich nicht mehr um die Beheizung des Hauses kümmern müssen 
  • Sie als Mitglied der Genossenschaft mitbestimmen können, wie hoch der Wärmepreis sein soll bzw. was mit Überschüssen der Genossenschaft passieren soll 
  • Nur noch umweltfreundliche, regenerative Energien aus der Region verwendet werden 
  • Sie unabhängig sind von weltpolitischen (Fehl-) Entscheidungen 
  • Ihr Geld nicht für Öl und Erdgas ausgegeben wird sondern in der Region bleibt und nicht zu multinationalen Konzernen und zweifelhaften Regierungen geleitet wird 
  • Sie Ihrer Verantwortung für die Umwelt und unsere Kinder gerecht werden können 
  • Sie die Gemeinde Laboe dabei unterstützen, einen großen Schritt in Richtung Klimachutz zu gehen und ein „Leuchtturm“ für regenerative Wärmeversorgung entsteht

Herr Joachim Mohr dankte Herrn Eimannsberger für den aufschlussreichen und begeisternden Vortrag und die sich anschließende Diskussion. Man vereinbarte, den Kontakt zwischen der PreBEG und der IKL aufrecht zu erhalten. Herr Eimannsberger sagte zudem zu, bei Fragen und für Vorüberlegungen in Laboe zu Verfügung zu stehen.

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Die IKL – mit Unterstützung der Gemeindevertretung Laboe – macht Eingabe: „Nutzbarkeit von Tiefengeothermie auf dem Ostufer der Kieler Förde, insbesondere in Laboe“

Die Ausschüsse im Kieler Landtag bearbeiten die Drucksache „Potenziale der Geothermie in Schleswig-Holstein nutzen“ und wir weisen auf das Potenzial auf dem Ostufer der Kieler Förde hin

„Sehr geehrte Ausschussvorsitzende Herr Claussen und Herr Rickers, sehr geehrte Mitglieder der Ausschüss­e für Wirtschaft und Digitalisierung sowie Umwelt und Agrar,

Der Kieler Landtag hat im Dezember 2022 den Antrag „Potenziale der Geothermie in Schleswig-Holstein nutzen“ (Drucksache 20/481) angenommen und an Ihre Ausschüsse zur Bearbeitung verwie­sen. Wir möchten das Ostufer der Kieler Förde und insbesondere die Gemeinde Laboe als eine sehr erfolgverspre­chende Region für die Nutzung von Tiefengeothermie in die Diskussion einbringen.

Der Erfolg der Energiewende – d.h. die Vermeidung von Treibhausgasemissionen bei der Wärme- und Ener­giegewinnung aus fossilen Energieträgern – hängt in hohem Maße von der Erschließung und Bereit­stellung von klimaneutralen Wärmequellen ab, da 70% des derzeitigen Primärenergiebedarfs für Heiz- und Kühl­zwecke aufgewen­det werden. Die Gemeinde Laboe steht – wie alle Kommunen – vor der Heraus­forderung, ein Konzept für die zukünftige klimaneutrale Versorgung mit Wärmeenergie zu entwickeln.

Unserer Gemeinde stehen auf Grund ihrer geographischen und geologischen Lage potenziell zwei Wärme­quellen zur Verfügung: das Fördewasser und das Thermalwasser von etwa 80°C in ca. 2300m Tiefe. Dem Förde­wasser könnte mittels Großwärmepumpen Wärme entzo­gen werden und das Tie­fen-Thermalwasser könnte an die Oberfläche gefördert werden. Beide Quellen könnten für Heizzwecke über ein Wärmenetz genutzt werden. Über ­beide Optionen sind wir mit dem Bürgermeister, der Gemeinde­ver­tre­tung, den Frak­tionen und den Stadt­werken in Kiel im Gespräch. 

Bezugnehmend auf obigen Antrag möchten wir auf das Potenzial der Tiefen­ge­othermie für Laboe näher eingehen. Die explorativen Bohrungen zu möglichen Erdöl- und Erdgaslagerstätten in den 50-er und 60-er Jahren wurden bereits im Jahr 2004 von dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländli­che Räume (LLUR) im Hinblick auf Tiefengeothermie ausge­wer­tet und publi­ziert (1). Herr Dr. Kirsch – ein ehemaliger Mitarbeiter des LLUR und Mitautor der ge­nannten Publika­tion – hat aktuell nochmals die Daten für den Bereich Laboe/Ostufer Kieler Förde gesichtet und kommt in seiner Stel­lungnahme zu einer sehr positiven Fündigkeitseinschätzung, weist aber auf für Tiefengeothermie typischen Ri­siken und hohe Anfangsinvesti­tionen hin (2). – Wir bitten Sie daher, unsere Region und insbesondere Laboe in Ihrem Explorati­onskonzept zu berücksichti­gen.

Die Gemeindevertretung von Laboe sprach sich in ihrer Sitzung am 18. Januar 2023 mit einem einstim­mi­gen Votum für die Unterstützung der vorliegenden Eingabe aus.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Mohr, Dr. Joachim Ennen und Prof. Dr. Clemens Simmer“ 

(1) Geothermie in Schleswig-Holstein, 2004

(2) Dr. R. Kirsch: Das Potential zur Nutzung von Tiefengeothermie im Raum Laboe, 2022

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Neuauflage des Förderprogramms „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“

Land fördert steckerfertige PV-Balkonanlagen und nicht-fossile Heizsysteme mit 75 Millionen Euro

Was wird gefördert ?

Es werden zum einen die aufgezählten Neuanlagen zur Erzeugung von Wärme auf Basis Erneuerbarer Energien in Bestandsgebäuden gefördert:

  • elektrisch betriebene Wärmepumpen (in Höhe von 2.000 Euro)
  • Anschluss an ein Wärmenetz (in Höhe von 500 Euro)
  • Solarthermieanlagen und
  • Biomasseheizungsanlagen (beide in Höhe von 900 Euro).

Zum anderen können steckerfertige PV-Balkonanlagen mit einer Mindestleistung des Wechselrichters von 250 Watt und einer Höchstleistung von 600 Watt können gefördert werden (in Höhe von 200 Euro).

Anträge können ab dem 16. Januar 2023 gestellt werden.

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Die IKL stellte sich VertreterInnen der Fraktionen der Gemeindevertretung vor

Am Mi. 30. November 2022 stellte sich die Inititiative Klimaschutz Laboe (IKL) VertreterInnen der in der Gemeindevertretung vertretenen Fraktionen vor. Neben Bürgermeister Herr Heiko Voss, waren Frau Maren Biewald (GRÜNE), Frau Annette Kleinfeld (LWG), Frau Margret Diekötter (CDU) und Herr Helge Cornehl (SPD) der Einladung in das Freya-Frahm-Haus gefolgt. Die Besprechung hatte das Ziel, dass sich die IKL persönlich und inhaltlich den politischen Entscheidungsträgern in Laboe vorstellt und dass mögliche Projekte für den Klimaschutz in Laboe gemeinsam erörtert werden.

Vor dem Hintergrund, dass 67% der Endenergie in Laboe für die Erzeugung von Wärme aufgewendet wird, war es nicht verwunderlich, dass dieses Thema der zukünftigen zuverlässigen und bezahlbaren Versorgung der Gemeinde mit klimaneutraler Wärmenenergie einen sehr großen Raum einnahm. Herr Joachim Mohr stellte die Ideen der IKL-Arbeitsgruppe Energie vor und betonte, dass Laboe in der glücklichen Lage sei, über zwei potenzielle Wärmequellen – die Tiefengeothermie und das Fördewasser – zu verfügen, welche anderen Kommunen in Schleswig-Holstein nicht zur Verfügung stehen.

Frau Elisabeth Boysen-Ennen stellte die Aktivitäten der IKL-Arbeitsgruppe Fahrradmobilität vor und wies auf den aktuellen Zusammenschluss mit dem Arbeitskreis Fahrradverkehr Laboe unter der Leitung des Bürgervorstehers Herr Michael Meggle hin. Die vordringlichsten Themen der Gruppe sind das Radverkehrsnetz in Laboe und seine Optimierungen. Die IKL-Arbeitsgruppe Mee(h)rgrün – vertreten durch Frau Ulrike Nowack und Herrn Volkmar Heller – will sich um naturnahe Begrünung im privaten und öffentlichen Raum kümmern, um mehr CO2 aus der Atmosphäre zu fixieren und den Insekten Nahrung sowie Lebensraum zu bieten. Abschließend stellte Herr Joachim Ennen stellvertretend die IKL-Arbeitsgruppe Konsum und Ernährung vor. Es war überraschend. dass bei dem persönlichen CO2-Fussabdruck eines jeden Einzelnen die Konsumgüter wie Kleidung, elektrische/elektronische Geräte und Möbel u.ä. mit 38% zu Buche schlagen. Es bedarf hier einer deutlichen Bewusstseinsänderung im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Weiternutzung bzw. Reparatur von Konsumgütern.

Herr Joachim Ennen stellte anschließend die zukünftigen Planungen der Initiative vor, wobei der Entwurf eines Klimaschutzkonzeptes für Laboe und die Installation eines Klimabeirates besonders hervorzuheben sind.

Die IKL unterstützt die Gemeinde derzeit schon bei dem Projekt KlimaNavi, einer Software zum Monitoring der CO2-Ausstosses der Gemeinde unter Berücksichtigung der Quellen. Die Initiative bietet der Gemeinde weitere Unterstützung an, beispielsweise bei der Erstellung des Ortsentwicklungsplanes für Laboe und bei dem Projekt Kommunale Wärmeplanung und energetische Quartiersentwicklung.

Der intensive Austausch zwischen der IKL und den VertreterInnen der Fraktionen wurde von allen Beteiligten als sehr wertvoll und konstruktiv beschrieben und man vereinbarte, zu den angeschnittenen Themen zum Klimaschutz in Kontakt zu bleiben.