„Unter Laboe befindet sich eine Wärmeblase – in einer Tiefe von 1500-2000m – diese gilt es für Heizzwecke nutzbar zu machen.“
Joachim Mohr
Mit dieser Aussage elektrisierte der Laboer Mitbürger aus München Joachim Mohr – ein Teilnehmer an unserer Auftaktveranstaltung am 7. Juli 2022 – das Publikum und löste bei uns in der Folgezeit diverse Aktivitäten aus. Gewiß, diese Information ist nicht ganz neu, die warmen Thermalwasser- und Gesteinsschichten unter Laboe wurden in der Vergangenheit schon thematisiert (siehe Report – Ostseegemeinden im Klimawandel, 2012, Geothermie in Schleswig-Holstein, 2004) und es gibt anekdotenhafte Berichte „über Wärme im Untergrund von Laboe“.
Wir gründeten die Arbeitsgruppe „Energie – nachhaltig und bezahlbar“ und die Geothermie bildet ein Hauptthema unserer Aktivitäten.
Was ist der Hintergrund ?
- Geologische Voraussetzung zur Nutzung des Thermalwassers für Heizzwecke ist geklüftetes oder poröses Gestein in einem geeigneten Tiefenbereich. Dieses wird unter Laboe vermutet.
- Die Temperatur im Untergrund nimmt mit der Tiefe zu, im Schnitt um 3°C pro 100 m. Geht man von einer mittleren Oberflächentemperatur von 10°C aus, dann stehen uns in 1000 m Tiefe 40°C und in 2000 m Tiefe 70°C für Heizzwecke zur Verfügung
Wir haben Kontakt mit einem Geologen aufgenommen, der uns ehrenamtlich in der Frage berät, ob und wie eine geothermische Nutzung des Thermalwassers realisiert werden kann.
Uns fasziniert die Idee, mit der Geothermie eine grundlastfähige Erneuerbare Energieform – d.h. unabhängig von Sonneneinstrahlung und Windkraft – für die Wärmeversorgung von Laboe nutzbar zu machen.
Ideengeber:
Joachim Mohr
Kümmerer:
Joachim Mohr
Status: Bearbeitung des Themas in der Gruppe „Energie – nachhaltig und bezahlbar“. – Wer hat Interesse an einer Mitarbeit ? info@klimaschutz-laboe.de