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Dörpsmobil in Gettorf: Gemeinschaftlich unterwegs!

Herr Hubert Ovenhausen – 2. Vorsitzender des Vereins Dörpsmobil Gettorf e.V. – hielt am 29. Oktober 2024 im Freya-Frahm-Haus einen Vortrag zu dem Thema Dörpsmobil.

Der Verein „Dörpsmobil Gettorf e.V.“ wurde im Sommer 2020 gegründet. Die Vereinsmitglieder möchten die Mobilität in Gettorf und im Umland verbessern und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz tun. 

Das Dörpsmobil in Gettorf ist eine innovative Initiative, die die ländlichen Räume Schleswig-Holsteins mit einem umweltfreundlichen e-Auto verbindet. Es bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit, ein Elektrofahrzeug gemeinschaftlich zu nutzen – und das ganz ehrenamtlich und nicht gewinnorientiert.

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Was macht die IKL-Gruppe „Mehrgrün“?

Wir möchten mehr Pflanzen und Bäume nach Laboe bringen und bestehende Pflanzungen schützen. Auch wollen wir das Bewusstsein dafür fördern, dass Pflanzen unser Klima stabilisieren und somit unsere Lebensbedingungen erhalten. Pflanzen nehmen das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) über die Photosynthese auf und produzieren damit den für uns lebensnotwendigen Sauerstoff. Die langlebigen Sträucher und Bäume speichern zudem langfristig den Kohlenstoff, was für den Klimaschutz unerlässlich ist. Mehr Sträucher und Bäume reduzieren also das CO2 in der Atmosphäre und wirken dem menschengemachten Klimawandel entgegen.

Kräuterbeet

Viele kennen die Initiative von Mario Moritz vom „Bistro Petite Tini“ am Probsteier Platz. Mit Pflanzenkübeln setzt er der grauen Tristesse des Platzes wirksam etwas entgegen. Diese Idee haben wir mit einem Kräuterbeet am Rande des Platzes weiterentwickelt. Unterstützt von Bürgermeister Heiko Voß tauschte dazu der Bauhof die Erde in einem der Pflanzbecken aus, in das wir Kräuter und andere Pflanzen ausbrachten. Die Pflanzen gedeihen an dem sonnigen Platz prächtig, wo unsere Beetpatin Gaby Kapp die Gewächse mit Wasser zunächst vom Restaurant und nun vom Rathaus versorgt. Der Nutzen der Kräuter ist so vielfältig wie diese selbst – sie sind schön anzusehen, dienen als Bienenweide und duften zudem angenehm. Alle MitbürgerInnen dürfen sich hier mit frischen Kräutern versorgen und wir haben eine grüne Insel auf dem Platz.

Patin Gaby Kapp bei Pflege- und Verschönerungsarbeiten am Kräuterbeet Foto JE @ Privat
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Bordelum – Wie eine klimaneutrale und wirtschaftlich erfolgreiche Energieversorgung gelingen kann

Am 10. Oktober erhielt Heikendorf Besuch von  der Westküste: Frau Birgit Thomsen, stellvertretende Bürgermeisterin, und Herr Peter Reinhold Petersen ehemaliger Bürgermeister von Bordelum berichteten über die gelungene Energiewende in ihrer kleinen Gemeinde. Auf Einladung des Aktionsforums für Nachhaltigkeit und der Initiative Klimaschutz Laboe tauschten sich Vertreter*innen der Kommunalpolitik und der Verwaltung sowie Mitglieder der Initiativen aus Laboe und Heikendorf mit den Gästen aus.

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Niederlagen für klimafreundliche Projekte in Laboe

Auf der letzten Sitzung der Gemeindevertretung am 2. Oktober 2024 in Laboe wurden drei klimafreundliche Projekte und Initiativen abgelehnt und ein Antrag zu einer Baumpflanzung so weit beschnitten, dass eine Realisierung aussichtslos erscheint. Die Anträge im Einzelnen:

Ostseeküsten-Radweg

Der Antrag des Amtes Probstei – unter Federführung von Bürgermeister Heiko Voß – mit dem Titel „Ostseeküstenradweg – Projektaufruf Förderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums“, welcher im Wesentlichen die Einrichtung einer Fahrradstraße im Bereich der Strandstraße und den Ausbau eines Radweges oberhalb des Naturerlebnisraums vorsieht, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Was waren die Argumente?

  • Abwarten einer übergreifenden Planung auf Kreisebene
  • Abwarten einer Planung der Premium Route Kiel – Stein durch die KielRegion
  • Zweifel am Funktionieren einer gemeinsamen Wegnutzung von Fußgängern und Fahrradfahrern im Bereich oberhalb des Naturerlebnisraumes
  • Kritische Wegführung bei Einmündung auf die Kreisstraße 30

Die Projektkosten wurden mit ca.530.000 € beziffert, es geht aktuell um einen Antrag auf Förderung von ca. 400.000 €, den Restbetrag von ca. 130.000 € hätte die Gemeinde zu begleichen. Bürgermeister Voß betonte ausdrücklich, dass es hauptsächlich um den Antrag auf Förderung gehe und das gewisse Anpassungen in der Planung durchaus noch mittelfristig möglich seien. Doch ohne Erfolg. – Was bedeutet die Ablehnung des Antrages? Der Antrag geht zurück auf einen Beschluss der Gemeindevertretung aus dem Dezember 2021. Da die Antragsfrist des Förderprogramms Ende Oktober ausläuft, hat Laboe damit die Chance auf eine Förderung für den Ausbau des Ostseeküsten-Radwegs vertan. Laboe wird deshalb in absehbarer Zeit keinen Beitrag in Richtung klimafreundlicher Mobilitätswende beisteuern können.

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Sommerfest Laboe 2024 – Die IKL war dabei

Auch in diesem jahr beteiligte sich wieder die Initiative Klimaschutz Laboe an dem Sommerfest der Ehrenamtlichen für die Gemeinde Laboe im Kurpark. Bei bestem Wetter bauten wir zwei Stände für die BesucherInnen auf: Zum einen unser bekanntes Klima-Labor und zum anderen wieder getreu unserem Motto „Vom Wissen zum Handeln“ diesmal den neuen Stand zu veganen Fleischalternativen. Denn gerade tierproduzierte Nahrung hat einen großen Anteil an der Emission von Treibhausgasen; Fleisch und Milchprodukte erfordern zudem ein Vielfaches an Ackerflächen verglichen mit pflanzenbasierten Erzeugnissen mit gleichem Kaloriengehalt.

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Meerwasser-Großwärmepumpe in Neustadt/Holstein: Ein Vorbild für Laboe und Heikendorf?

Am 12. September 2024 besuchten GemeindevertreterInnen und Interessierte aus Laboe und Heikendorf die Stadtwerke Neustadt/Holstein (SWNH), um sich dort über die Installation einer Großwärmepumpe für die Gewinnung von Wärme aus der Ostsee für die Versorgung der Stadt mit Nahwärme zu informieren. Die Stadt Neustadt in Holstein mit ca. 15.500 EinwohnerInnen betritt damit Neuland: Im Hafenquartier errichten die SWNH die erste Meerwasser-Wärmepumpe in einem größeren Wärmenetz in Deutschland – ein Pionierprojekt mit hohem Innovationsgrad und Vorbildcharakter.

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Wie können sich MieterInnen bei der Energiewende einbringen?

Bisher haben wir u.a. darüber berichtet, was HauseigentümerInnen tun können, um die Energiewende voranzubringen. Ihre diesbezüglichen Investitionen werden diese aber zum Teil auf die Mieten umlegen. Für MieterInnen ist es daher interessant, was sie die Umstellung und der anschließende Betrieb der Heizung kosten wird. Hier sieht das Gesetz vor, dass Vermieter jährlich bis zu 8 % der Kosten auf die Mieter umlegen dürfen. Kostet z.B. die neue Heizung 25.000 Euro, dürfen 2.000 Euro pro Jahr auf alle Mieter umgelegt werden. D.h. die Mieter zahlen die Investition mit. Der Vorteil für den Mieter liegt allein darin, dass die Heizkosten nach dem Einbau einer modernen, energieeffizienten Heizung auch für die Mieter niedriger sind. Ob der Saldo positiv oder negativ ist, kann nur im Einzelfall berechnet werden.

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Klimawoche an der Grundschule Laboe – Die Initiative Klimaschutz Laboe brachte sich ein

In der Woche vom 8. bis 12. Juli veranstaltete die Grundschule Laboe unter der Leitung von Frau Sonja Krieger – Leiterin des Greenteams an der Schule – und der Schulleiterin Frau Claudia Telli für die Klassen 1 bis 4 eine Projektwoche zum Thema Klimaschutz. Die SchülerInnen sollten an das Thema Klimaschutz herangeführt werden, die grundlegenden Zusammenhänge verstehen und ihre eigenen Handlungsfelder im Klimaschutz aufgezeigt bekommen. Mittels kurzer Einführungen, Spiele, Aktivitäten und Ausflügen sollten den SchülerInnen die Inhalte nahe gebracht werden. Die Initiative Klimaschutz Laboe unterstützte dieses Projekt in den Klassen 2 bis 4 mit folgenden Themen:

  • Treibhauseffekt: Was ist das eigentlich?
  • Klima und Fahrradfahren
  • Bedeutung von Bäumen und deren Einfluss auf das Klima

Hier geht es zum Bericht.

Die Arbeit mit den SchülerInnen hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir waren beeindruckt, wie Schule heute funktioniert. Wir möchten uns bei Frau Sonja Krieger, Frau Isa Brenneiser und allen LehrerInnen für die tolle Zusammenarbeit bedanken und können uns eine Fortsetzung/Wiederholung unserer Zusammenarbeit gut vorstellen.

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Warum regional beim Direktvermarkter einkaufen?

Die Nahrungsmittelproduktion ist für etwa 30 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich1. Ein Fünftel davon entfällt auf die damit verbundenen Transporte, was der Hälfte der Treibhausgasemissionen des Straßenverkehrs entspricht! Bei Obst und Gemüse ist der Transportanteil sogar doppelt so hoch wie die reine Produktion. Der Transport von Lebensmitteln trägt also erheblich zu den Treibhausgasemissionen bei – und verteuert sie.

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Erneuerbare Wärme für Laboe: Überlegungen zu Wärmequellen, Großwärmepumpe und Nahwärmenetz

Im Jahr 2023 wurde fast jede zweite der 40 Millionen Wohnungen in Deutschland mit Erdgas beheizt, knapp jede vierte mit Heizöl. Von den verbleibenden Wohnungen wurden weniger als 10 Prozent mit Wärme aus erneuerbaren Energien beheizt. Laut Klimaschutzgesetz muss der Wärmebedarf aber bis spätestens 2045 vollständig klimaneutral gedeckt werden. Schleswig-Holstein will dies bereits 2040 erreichen. Wir müssen also fossil betriebene Heizungsanlagen durch eine regenerative Wärmeversorgung ohne CO2-Emissionen ersetzen, stehen dabei aber erst am Anfang.

Welche Möglichkeiten haben wir in Laboe, unseren Wärmebedarf regenerativ zu decken? Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Wir beheizen unsere Häuser dezentral mit Wärme aus einer eigenen Anlage wie z.B. Wärmepumpe, Solarthermie oder oberflächennaher Geothermie oder wir schließen sie an ein Wärmenetz an, das zentral aus einem regenerativ betriebenen Heizkraftwerk versorgt wird.