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Neuauflage des Förderprogramms „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“

Land fördert steckerfertige PV-Balkonanlagen und nicht-fossile Heizsysteme mit 75 Millionen Euro

Was wird gefördert ?

Es werden zum einen die aufgezählten Neuanlagen zur Erzeugung von Wärme auf Basis Erneuerbarer Energien in Bestandsgebäuden gefördert:

  • elektrisch betriebene Wärmepumpen (in Höhe von 2.000 Euro)
  • Anschluss an ein Wärmenetz (in Höhe von 500 Euro)
  • Solarthermieanlagen und
  • Biomasseheizungsanlagen (beide in Höhe von 900 Euro).

Zum anderen können steckerfertige PV-Balkonanlagen mit einer Mindestleistung des Wechselrichters von 250 Watt und einer Höchstleistung von 600 Watt können gefördert werden (in Höhe von 200 Euro).

Anträge können ab dem 16. Januar 2023 gestellt werden.

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Die IKL stellte sich VertreterInnen der Fraktionen der Gemeindevertretung vor

Am Mi. 30. November 2022 stellte sich die Inititiative Klimaschutz Laboe (IKL) VertreterInnen der in der Gemeindevertretung vertretenen Fraktionen vor. Neben Bürgermeister Herr Heiko Voss, waren Frau Maren Biewald (GRÜNE), Frau Annette Kleinfeld (LWG), Frau Margret Diekötter (CDU) und Herr Helge Cornehl (SPD) der Einladung in das Freya-Frahm-Haus gefolgt. Die Besprechung hatte das Ziel, dass sich die IKL persönlich und inhaltlich den politischen Entscheidungsträgern in Laboe vorstellt und dass mögliche Projekte für den Klimaschutz in Laboe gemeinsam erörtert werden.

Vor dem Hintergrund, dass 67% der Endenergie in Laboe für die Erzeugung von Wärme aufgewendet wird, war es nicht verwunderlich, dass dieses Thema der zukünftigen zuverlässigen und bezahlbaren Versorgung der Gemeinde mit klimaneutraler Wärmenenergie einen sehr großen Raum einnahm. Herr Joachim Mohr stellte die Ideen der IKL-Arbeitsgruppe Energie vor und betonte, dass Laboe in der glücklichen Lage sei, über zwei potenzielle Wärmequellen – die Tiefengeothermie und das Fördewasser – zu verfügen, welche anderen Kommunen in Schleswig-Holstein nicht zur Verfügung stehen.

Frau Elisabeth Boysen-Ennen stellte die Aktivitäten der IKL-Arbeitsgruppe Fahrradmobilität vor und wies auf den aktuellen Zusammenschluss mit dem Arbeitskreis Fahrradverkehr Laboe unter der Leitung des Bürgervorstehers Herr Michael Meggle hin. Die vordringlichsten Themen der Gruppe sind das Radverkehrsnetz in Laboe und seine Optimierungen. Die IKL-Arbeitsgruppe Mee(h)rgrün – vertreten durch Frau Ulrike Nowack und Herrn Volkmar Heller – will sich um naturnahe Begrünung im privaten und öffentlichen Raum kümmern, um mehr CO2 aus der Atmosphäre zu fixieren und den Insekten Nahrung sowie Lebensraum zu bieten. Abschließend stellte Herr Joachim Ennen stellvertretend die IKL-Arbeitsgruppe Konsum und Ernährung vor. Es war überraschend. dass bei dem persönlichen CO2-Fussabdruck eines jeden Einzelnen die Konsumgüter wie Kleidung, elektrische/elektronische Geräte und Möbel u.ä. mit 38% zu Buche schlagen. Es bedarf hier einer deutlichen Bewusstseinsänderung im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Weiternutzung bzw. Reparatur von Konsumgütern.

Herr Joachim Ennen stellte anschließend die zukünftigen Planungen der Initiative vor, wobei der Entwurf eines Klimaschutzkonzeptes für Laboe und die Installation eines Klimabeirates besonders hervorzuheben sind.

Die IKL unterstützt die Gemeinde derzeit schon bei dem Projekt KlimaNavi, einer Software zum Monitoring der CO2-Ausstosses der Gemeinde unter Berücksichtigung der Quellen. Die Initiative bietet der Gemeinde weitere Unterstützung an, beispielsweise bei der Erstellung des Ortsentwicklungsplanes für Laboe und bei dem Projekt Kommunale Wärmeplanung und energetische Quartiersentwicklung.

Der intensive Austausch zwischen der IKL und den VertreterInnen der Fraktionen wurde von allen Beteiligten als sehr wertvoll und konstruktiv beschrieben und man vereinbarte, zu den angeschnittenen Themen zum Klimaschutz in Kontakt zu bleiben.

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Gespräch zur Tiefen-Geothermie als potenzielle Wärmequelle mit den Stadtwerken Kiel

Am 17.11.2022 fand ein Gespräch mit den Stadtwerken Kiel zu Energie-Themen im Kieler Raum statt. Auf Initiative der IKL trafen sich der Leiter Erzeugung der Statdtwerle Kiel Herr Roger Mayer, der Geophysiker Dr. Reinhard Kirsch, der Bürgervorsteher der Gemeinde Laboe Herr Michael Meggle und Mitglieder der Energie-Gruppe im Küstenkraftwerk zu einem offenen Austausch zur Tiefen-Geothermie als potenzielle Wärmequelle für Kiel und die Region.

Zu Beginn gab Herr R. Mayer einen Überblick über die Kraftwerke der Statdtwerke in Kiel, wobei das Gas-betriebene Küstenkraftwerk in Dietrichsdorf eine besondere Rolle einnahm. Diese Technolgie ist die „Brücke“ zu regenerativen Wärmequellen wie der Gewinnung von Wärme aus dem Wasser der Förde mittels einer Großwärmepumpe. Eine weitere regenerative Wärmequelle in den Überlegungen der Stadtwerke Kiel ist die Tiefen-Geothermie, wobei Herr Mayer auch auf die besonderen Herausforderungen wie Fündigket der Tiefenbohrungen und die hohen Investitionen hinwies.

Abbildung: Die potenziellen Horizonte mit tiefengeothermischen Thermalwasser in der Region Kiel. Quelle: Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein, 2004

Der Geophysiker Dr. Reinhard Kirsch – ehemaliger Mitarbeiter des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) – umriss in seinem Vortrag Tiefengeothermie für Kiel: Geologische Bedingungen und Risiken, technische Nutzungsoptionen und Perspektiven die besondere geologischen Formationen für die Region Kiel und Umgebung und die sich daraus ergebenen Potenziale zur Nutzung des Tiefen-Thermalwassers in 1500-2000m Tiefe als Wärmequelle.

Die Initiative stimmte sich mit Herrn R.Mayer dahingehend ab, zu den Themen Tiefen-Geothermie, regenerativen Energiequellen und Wärmeverbundnetzen weiter im Austausch zu bleiben.

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Initiative Klimaschutz Laboe stellte sich im Ausschuss für Umwelt, Klima und Energie vor

Am Do. 10. November 2022 hatte die Initiative Klimaschutz Laboe IKL Gelegenheit, sich im Ausschuss für Umwelt, Klima und Energie den Mitgliedern und den BürgerInnen vorzustellen. Herr Prof. Simmer umriss die drei Hauptprojekte der IKL auf dem Energiesektor:.

Tiefen-Geothermie: Er wird unter der Probstei mit Schwerpunkt Laboe in einer Tiefe von 1500-2500m warmes Thermalwasser vermutet, was für Schleswig-Holstein einzigartig ist. Es gilt Informationen zu sammeln und die Experten und Entscheidungsträger zusammenzuführen, um ein Gesamtbild über Potenziale und Risiken einer kommerziellen Nutzung dieser möglichen Wärmequelle zu erhalten. So wird beispielsweise am Do. 17. November 2022 bei den Stadtwerken Kiel ein von der IKL organisiertes Expertengespräch zu dem Thema stattfinden.

Photovoltaik: Laboe hat in den letzten Jahren eine starke Zunahme von installierten Photovoltaikanlagen zu verzeichnen. Bei einem Vergleich mit den Nachbargemeinden Heikendorf und Schönberg sind dort jedoch doppelt bis vierfach mehr Photovoltaik-Leistung pro 10.000 Einwohner installiert.

Klima-Navi: Das Klima-Navi ist eine internetbasierte Software zur Treibhausgasbilanzierung. Die IKL hatte der Gemeinde Laboe eine Unterstützung auf diesem Gebiet angeboten und Bürgermeister H. Voss hatte im Oktober Prof. Simmer und J. Mohr in die Software eingeführt. Mit dem Klima-Navi können Energie- und Treibhausgasbilanzen für schleswig-holsteinische Kommunen erstellt werden. Die komplexen Zusammenhänge zwischen Klimaschutz, Energiewende und Dekarbonisierung im Rahmen der CO2-Bilanzierung werden dadurch leicht verständlich und die Handlungsbedarfe sind schnell zu erkennen. Das Klima-Navi ermöglicht ein unkompliziertes Monitoring der kommunalen Laboer Klimaschutzmaßnahmen und – mit deutlichen Einschränkungen – einen Vergleich mit anderen Kommunen. Laboe hat seit 1990 seinen Ausstoß von Treibhausgasen um ca. 30% reduziert – ein guter Erfolg. Setzt man dieses jedoch ins Verhältnis zu den politischen Zielen, so wird klar, dass die Anstrengungen – konkret die Installation von Photovoltaikanlagen – deutlich gesteigert werden müssen (s. Abb.).

Zum Abschluss seines Vortrages zog Herr Prof. Simmer folgendes Resümee:

  • Laboe muss sich gewaltig anstrengen, um die Klimaziele zu erreichen.
  • Hauptsächlich die privaten HaushalteGewerbeHandel und Dienstleistungen müssen hierzu motiviert und unterstützt werden.
  • Die Gemeinde muss dabei als Vorreiter agieren – und vor allem Konzepte für eine klimaneutrale kommunale Wärmeversorgung entwickeln.
  • Hierbei unterstützt die Initiative Klimaschutz Laboe durch Information und Sensibilisierung im Dialog mit Bürgerschaft, Wirtschaft, Vereinen, politischen Verbänden und der Gemeindeverwaltung.

Prof. Simmer betonte die überaus gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und er sieht darin eine gute Basis für zukünftige Kooperationen zwischen IKL und Gemeinde. Auch der Ausschussvorsitzende Bürgervorsteher M. Meggle und der Bürgermeister H. Voss äußerten sich sehr positiv zu der bisherigen Zusammenarbeit.

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KlimaNavi – Wo steht die Gemeinde Laboe bei den Treibhausgasen ?

Die Initiative Klimaschutz Laboe hat der Gemeinde angeboten, sie bei der Auswertung des Klima-Navi zu unterstützen (Bericht).

Zu diesem Zweck fand am 24.10.2022 ein Treffen im Laboer Rathaus mit Herrn Bürgermeister Heiko Voss und Herrn Clemens Simmer und Herrn Joachim Mohr von der Initiative Klimaschutz Laboe statt. Durch Herrn Bürgermeister Voß erfolgte eine kurze Einweisung für den Zugang zum Klima-Navi, im Anschluss verschafften sich Clemens Simmer und Joachim Mohr einen ersten Überblick über die Funktionen des Klima-Navi. Es wurde vereinbart, dass die Initiative Klimaschutz Laboe Auswertungen und Modellierungen erstellt und diese zur Veröffentlichung und dem internen Gebrauch ausschließlich an die Gemeinde Laboe – und nach Freigabe durch Bürgermeister Heiko Voss – weitergibt.

Das Klima-Navi ist eine internetbasierte Software zur Treibhausgasbilanzierung. Mit dem Klima-Navi können Energie- und Treibhausgasbilanzen für schleswig-holsteinische Kommunen erstellt werden.

Die komplexen Zusammenhänge zwischen Klimaschutz, Energiewende und Dekarbonisierung im Rahmen der CO2-Bilanzierung werden dadurch leicht verständlich und die Handlungsbedarfe sind schnell zu erkennen. – Das Klima-Navi ermöglicht ein unkompliziertes Monitoring der kommunalen Laboer Klimaschutzmaßnahmen und mit Einschränkungen einen Vergleich mit anderen Kommunen.

Eine erste Präsentation von Ergebnissen soll am 10.11.2022 zur nächsten Sitzung des Umweltausschusses stattfinden. In der Folge sollen Präsentationen bei Klima-Veranstaltungen und Bürgerversammlungen erfolgen, um laufend die Fortschritte im Kampf gegen den Klimawandel sichtbar zu machen.

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Wir schaffen gemeinsam Transparenz und identifizieren CO2-Einsparpotentiale vor Ort

Am 23. September 2022 fand auf Einladung der IKL eine Besprechung zu dem KlimaNavi im Rathaus statt. Die Klimaschutzmanagerin des Kreises Plön, Frau Dr. Kerrin Trimpler, präsentierte die Vorzüge und Grenzen des KlimaNavi. Der Bürgermeister Heiko Voss und der Bürgervorsteher Michael Meggle nahmen ebenfalls an der Besprechung teil. Es bestand große Einigkeit darin, dass  das KlimaNavi ein wertvolles Instrument für die Nachverfolgung der Energie- und Treibhausgasbilanz für Laboe ist. Herr BGM Voss nahm das Angebot einer tätigen Unterstützung seitens der IKL gerne an und man verabredete sich zu einem weiteren Termin Ende Oktober. – Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team von Herrn BGM Voss und werden auf unserer Website weiter über Ergebnisse aus dem KlimaNavi berichten.

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Ihre/Eure Ideen wurden konkretisiert

Wir haben in der Rubrik „Ideen“ neue Vorschläge und Ideen aus unserer Auftaktveranstaltung am 7. Juli 2022 konkretisiert und eingestellt. – Vielen Dank noch einmal für die zahlreichen Ideen!

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Rückschau auf den Vortrag von Prof. Andreas Luczak

Prof. Andreas Luczak von der Fachhochschule Kiel hielt am 27. September 2022 einen bemerkenswerten Vortrag im Freya-Frahm-Haus zu dem Thema „Wer rettet das Klima: Die Politik oder das Individuum?“

Seit mehreren Jahrzehnten arbeitet Deutschland an der Energiewende, aber trotz gigantischer Kosten gehen die Treibhausgasemissionen hierzulande nur langsam zurück. Prof. Luczak ordnete die unzähligen Meldungen zur Energiewende ein, und lieferte Antworten auf Fragen wie diese: Wie berechtigt ist die Kritik an der bisherigen deutschen Klimapolitik? Warum sollte man freiwillig seine persönlichen Emissionen verringern, wenn alle anderen weitermachen wie bisher?

Die Betrachtung aus verschiedenen Perspektiven ergab viele überraschende Aspekte und räumte auf mit gut gemeinten, aber in der Realität wenig wirksamen Vorschlägen zum Klimaschutz.

Foto EBE © Privat

Eine lebhafte Diskussion schloss den hoch-interessanten Abend ab.

Es sei hier auch auf das Buch von Prof. Andreas Luczak verwiesen: „Deutschlands Energiewende – Fakten, Mythen und Irrsinn: Wie schwer es wirklich ist, unsere Klimaziele zu erreichen“ 2020.

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Laboe – Auf der Sonnenseite der Förde, aber bei der Photovoltaik „noch Luft nach oben“

Eine Auswertung des öffentlichen Marktstammdatenregisters zu der Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen ergab für die solare Energiegewinnung folgendes Bild (vergl. Grafik): In der Gemeinde Laboe sind 88 Photovoltaikanlagen mit einer Bruttoleistung von 137 kWp pro 1000 Einwohner installiert, während in der Gemeinde Heikendorf exakt 167 Photovoltaikanlagen mit einer Bruttoleistung von 200 kWp pro 1000 Einwohner arbeiten – Heikendorf stellt Laboe damit eindrucksvoll in den Schatten. Spitzenreiter bei einem weiteren Vergleich der Gemeinden ist Schönberg mit 185 Photovoltaikanlagen und einer Bruttoleistung von 473 kWp pro 1000 Einwohner, wobei hier im Durchschnitt auch größere Anlagen realisiert wurden. – Wo gibt es in Laboe noch Dachflächen, die sich für eine Photovoltaikanlage eignen ?

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STADTRADELN 2022 – Die Initiative Klimaschutz Laboe ist Zweiter in der Team-Wertung !

Die Initiative Klimaschutz Laboe (IKL) hatte ein Team mit 13 Radlern gebildet und beteiligte sich an der bundesweiten Aktion STADTRADELN. Nach 21 Tagen belegten wir mit geradelten 3.329 km den zweiten Platz in der Kommune Laboe. – Wir gratulieren dem Team „Crawling Swans“ mit geradelten 3.448 km zu Ihrem ersten Platz!

Uns haben die 21 Tage sehr viel Spass gemacht und wir haben noch einmal mehr gesehen, wie viele Strecken man mit dem Fahrrad bewältigen kann.

Worum handelte es sich?

STADTRADELN ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob du bereits jeden Tag fährst oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs bist. Jeder Kilometer zählt – erst recht wenn du ihn sonst mit dem Auto zurückgelegt hättest (s. Homepage).