Die Nahrungsmittelproduktion ist für etwa 30 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich1. Ein Fünftel davon entfällt auf die damit verbundenen Transporte, was der Hälfte der Treibhausgasemissionen des Straßenverkehrs entspricht! Bei Obst und Gemüse ist der Transportanteil sogar doppelt so hoch wie die reine Produktion. Der Transport von Lebensmitteln trägt also erheblich zu den Treibhausgasemissionen bei – und verteuert sie.
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Im Jahr 2023 wurde fast jede zweite der 40 Millionen Wohnungen in Deutschland mit Erdgas beheizt, knapp jede vierte mit Heizöl. Von den verbleibenden Wohnungen wurden weniger als 10 Prozent mit Wärme aus erneuerbaren Energien beheizt. Laut Klimaschutzgesetz muss der Wärmebedarf aber bis spätestens 2045 vollständig klimaneutral gedeckt werden. Schleswig-Holstein will dies bereits 2040 erreichen. Wir müssen also fossil betriebene Heizungsanlagen durch eine regenerative Wärmeversorgung ohne CO2-Emissionen ersetzen, stehen dabei aber erst am Anfang.
Welche Möglichkeiten haben wir in Laboe, unseren Wärmebedarf regenerativ zu decken? Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Wir beheizen unsere Häuser dezentral mit Wärme aus einer eigenen Anlage wie z.B. Wärmepumpe, Solarthermie oder oberflächennaher Geothermie oder wir schließen sie an ein Wärmenetz an, das zentral aus einem regenerativ betriebenen Heizkraftwerk versorgt wird.
Diese Frage wurde dem Laboer Meteorologen und IKL-Mitglied Herrn Prof. Clemens Simmer im Anschluss an seinen Vortrag „Der Klimawandel – Mythen, Hypothesen, Fakten“ am 26. März 2024 im Freya-Frahm-Haus gestellt.
IKL: Herr Laukat, Herr Firmenich, Ihre Unternehmen sind uns durch ihre Aktivitäten zur Abfallvermeidung aufgefallen und wir freuen uns, dass Sie uns für ein Interview zur Verfügung stehen. – Welchen Stellenwert hat das Thema Nachhaltigkeit für Ihre Unternehmen Kaffeeküste Laboe bzw. Edeka Alpen?
Laboe sammelt Müll
Am Samstag 9. März 2024 trafen sich ca. 60 Bürger*innen aus Laboe bei strahlendem Sonnenschein, um sich an der Aktion „Tag der sauberen Gemeinde“ zu beteiligen. Zu der Aktion hatten die Gemeinde Laboe und die Initiative Klimaschutz Laboe gemeinsam aufgerufen. Der Bürgermeister Heiko Voß begrüßte die Teilnehmenden und eröffnete die Sammelaktion in Müll. Joachim Ennen von der Initiative Klimaschutz Laboe motivierte die Teilnehmenden nach dem Besonderen Müllfund Ausschau zu halten und zum Abschluss mit in den Kurpark zu bringen.
Am 28. Februar 2024 trafen sich auf Einladung des Kinder- und Jugendbeirates Laboe beide Gruppen im Jugendzentrum Jugi zu einem informellen Austausch. Nach einer Vorstellungsrunde stellten beide Gruppierungen die derzeitigen Schwerpunkte ihrer Arbeit vor.
Am 13. Februar 2024 kamen an die 45 Bürgerinnen und Bürger in den Gemeindesaal der Anker Gottes Kirche, in Laboe, um an der Veranstaltung der Initiative Klimaschutz Laboe, zur Wärmewende teilzunehmen. Die Veranstaltung bot einen umfassenden Einblick in die aktuellen Entwicklungen und Zukunftsperspektiven der Wärmewende sowie Möglichkeiten zur aktiven Beteiligung von Bürgern und Gemeinde an nachhaltigen Energieprojekten.
Unser gemeinsames Klimaschutzziel ist der Ausstieg aus fossilen Energieträgern – wie Öl, Gas und Kohle – bei der Wärme- und Stromerzeugung sowie im Verkehrssektor. Im Jahr 2023 werden erstmals mehr als 50 Prozent der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stammen: Davon entfielen 52% auf die Windenergie und 23% auf die Photovoltaik, das restliche Viertel der Stromerzeugung stammte aus Biomassekraftwerken und Wasserkraftanlagen sowie zu einem sehr geringen Anteil aus Geothermieanlagen. Die Photovoltaik (PV) trägt also einen relevanten Teil zur Stromversorgung bei, wovon der Klimaschutz durch die Einsparung von CO2-Emissionen eindeutig profitiert.
Am Dienstag, 28. November 2023, hielt der Meeres- und Fischereibiologe Dr. Uwe Piatkowski vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung (Kiel) im gut besuchten Freya-Frahm-Haus einen Vortrag zu den Gründen der Walstrandungen im Jahre 2016 an der Nordseeküste. Die Hypothesen zu den Gründen waren Nahrungsmangel, Klimawandel oder Meeresverschmutzung.
Dr. Piatkowski führte aus, dass alle Wale im Januar und Februar 2016 strandeten. Es handelte sich um junge Männchen (Bachelors) auf der Rückkehr vom Europäischen Nordmeer zu den Azoren. Die Größe lag bei 10.5 bis 12.4 m und einen Gewicht von 12 bis 19 t. Das Alter lag bei 10 bis 15 Jahren. Und vielleicht das Wichtigste: Es waren keine Anzeichen von Krankheiten, Verletzungen, Organschädigungen oder Unterernährung festzustellen.

Auf dem Sommerfest der Freiwilligen in Laboe im September sprach unser Bürgemeister Heiko Voß die IKL-Gruppe „Mehrgün“ an und machte den Vorschlag, das etwas triste Beton-Hochbeet am Probsteier Platz neu zu bepflanzen und aus dem Dornröschen-Schlaf zu wecken. Die Gruppe beriet sich und es wurde die Idee geboren, ein Kräuterbeet dort anzulegen und alle LaboerInnen zur Entnahme von Pflanzenteilen für den privaten Verzehr einzuladen.
Die Idee wurde Herr Voß vorgestellt und er sagte sofort seine Unterstützung zu. Es wies den Bauhof an, dort einen Bodenaustausch vorzunehmen. Anfang Oktober wurde der neue Mutterboden verfüllt und die IKL-Verantwortliche für das Kräuterbeet Frau Gabriele Kapp (Kontakt gaby.kapp@gmx.de) konnte aktiv werden..
Und dann ging es mit viel Engagement an die Bepflanzung mit winterharten Kräutern wie Oregano, Thymian, Fenchel und Rosmarin, zum Teil aus dem eigenen Garten und zum Teil käuflich erworben. Es werden weitere Pflanzenspenden gesucht, die Bepflanzung ist bitte mit Frau Kapp abzustimmen.
Was sind die Ziele? Die Gruppe möchte allen LaboerInnen das Anlegen eines Kräuterbeetes nahebringen, zum Würzen mit frischen Kräutern motivieren und einen Beitrag zur Begrünung des Probsteier Platzes leisten. Und damit letztlich dem Beispiel von Herrn Mario Moritz vom Bistro Petite Tini mit seiner vorbildlichen Begrünungsinitiative folgen.