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Idee

Bürger-Energie-Genossenschaft

Eine Vision für Laboe: BürgerInnen produzieren Energie für BürgerInnen und BürgerInnen kaufen Energie von BürgerInnen

Bürgerenergiegenossenschaften (oft auch einfach als Energiegenossenschaften bezeichnet) sind – gemäß Wikipedia – Akteure der Energiewirtschaft in der Rechtsform einer eingetragenen Genossenschaft (e.G.), die zumeist das Ziel einer dezentralen, konzernunabhängigen und ökologischen Energiegewinnung verfolgen. Sie sind eine Form der Bürgerbeteiligung, vorwiegend auf kommunaler oder regionaler Ebene, und bieten die Möglichkeit, an der Energiewende aktiv mitzuwirken. Sie bieten darüber hinaus auch Anlage- und Investitionsmöglichkeiten in lokale und regionale Energieprojekte.

Was sind die Vorteile ?

  • Dezentrale kommunale Genossenschaft in eigener Planung und Verantwortung der Bürger statt zentraler Groß-Energieversorger
  • Die BürgerInnen organisieren Produktion, Bedarfsdeckung und Abnahme von Energie ohne Gewinnmaximierung, Überschüsse kommen den Genossenschaftsmitgliedern zugute.
  • Erneuerbare Energien können als Priorität definiert – und der Energiemix (Photovoltaik, Geothermie, Erdwärme, Biomasse u.ä.) kann selbst bestimmt werden.
  • Kommunale, regionale BürgerInnen werden zu „Prosumer„: Sie können einerseits Energie produzieren (z.B. Photovoltaik) und andererseits Energie (z.B. Nahwärmenetz) von der Genossenschaft konsumieren.
  • Die Akzeptanz von Anlagen zur Produktion von Erneuerbaren Energien (z.B. Windräder, Freiflächen-Photovoltaik, Blockheizkraftwerke) steigt, da sie dem Bürger hinsichtlich Energieversorgung und Überschüssen direkt zugute kommen.

IdeengeberIn:

Auftaktveranstaltung

KümmerErIn:

noch offen, Interessenten melden sich bitte unter info@klimaschutz-laboe.de

Status: in Vorbereitung

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Energie

„Energie sparen.Jetzt“

Energiespar-Tipp Nr. 5: Einfach mal abschalten

Der Stand-By-Modus ist für Geld der Good-Bye-Modus, denn auch wenn nur das rote Lämpchen an ist, ziehen die Geräte weiter unnötig Strom ab. Eine Steckdose mit Kippschalter löst dieses Problem effizient.

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Gruppen

Arbeitsgruppe „Energie – nachhaltig und bezahlbar“

Unsere Überlegungen und Ziele

Kurz nach unserer Auftaktveranstaltung der Initiative Klimaschutz Laboe traf sich zum ersten Mal eine 7-köpfige Gruppe, die sich dem Thema „Energiekosten in Gebäuden senken!“ widmen will. Denn wir erleben aktuell alle in Laboe, dass sich unsere Strom-, Gas- und Öl-Rechnungen für unsere Wohnungen erhöhen. Abschlagszahlungen werden angehoben. Das ist sehr ärgerlich aber kurzfristig kaum vermeidbar. Das kann sich nur ändern, wenn wir unser Verhalten ändern (z.B. die Heizung runterdrehen) oder mittelfristig unsere Energieversorgung im Haus umstellen (weg von Gas und Öl hin zu z.B. Solarenergie). Da führt kein Weg dran vorbei. Die gute Nachricht dabei ist, dass es eines Tages für uns alle billiger wird, die Wohnungen warm zu halten und mit Strom zu versorgen, wenn die neuen Technologien auch bei uns einmal eingeführt sind. Da gibt es übrigens LaboerInnen, die sind auf diesem Weg schon weit voran gekommen, indem sie sich von den aktuellen Preiserhöhungen unabhängig gemacht haben. 

Von diesen MitbürgerInnen wollen wir lernen und werden für 2023 ein Programm starten, mit dem wir neue Technologien im Freya-Frahm-Haus oder vor Ort in Laboe darstellen wollen, Erfahrungen teilen und über Kosten und Fördermöglichkeiten sprechen wollen. Schwerpunkt sind dabei die Nutzung von Sonnenenergie, Erdwärme, Windenergie und Möglichkeiten, dieses nicht nur allein, sondern gemeinsam mit anderen zu tun.

Chronologie unserer bisherigen Aktivitäten

28. März 2023 – Rechtsformen für „Energie in Bürgerhand

Gespräch mit dem Referatsleiter der Abteilung Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, des Ministeriums für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur. Themen: Kommunale Wärmeplanung, Tiefengeothermie und Bürgerenergiegenossenschaften.

3. Februar 2023 Bürgerenergiegenossenschaft in Preetz

Gespräch mit der Bürgerenergiegenossenschaft PreBEG. Sie bietet in Preetz regenerative Wärmeenergie in Bürgerhand durch dezentrale Energiegewinnung und -bereitstellung an. Mitglieder haben Mitspracherecht und profitieren von stabilen Preisen sowie umweltfreundlichen Energien aus der Region.

18. Januar 2023 – Eingabe zur Tiefengeothermie im Wirtschaftsausschuss des Kieler Landtag

IKL macht im Wirtschaftsausschuss des Kieler Landtages eine Eingabe zur Nutzung von Tiefengeothermie auf Ostufer der Kieler Förde. Kieler Landtag soll Potenzial berücksichtigen. Gemeindevertretung Laboe unterstützt die Eingabe einstimmig.

1. Dezember 2022 – Die IKL stellt sich den Fraktionen vor

IKL stellte sich den Fraktionen der Gemeindevertretung vor und diskutierte Klimaschutzprojekte sowie Klimaneutrale Wärmeversorgung mit potenziellen Quellen Tiefengeothermie & Fördewasser in Laboe.

18. November 2022 – Gespräch mit den Stadtwerken Kiel zur Tiefengeothermie

Gespräch mit Stadtwerken Kiel über Tiefengeothermie als Wärmequelle für Kiel und Umgebung auf Initiative der IKL. Stadtwerke erwägen regenerative Wärmequellen wie Gewinnung von Wärme aus der Förde und Tiefengeothermie. 

9. November 2022 – Die IKL stellt sich dem Umweltausschuß der Gemeindevertretung Laboe vor

Initiative Klimaschutz Laboe stellt sich im Gemeindeausschuss für Umwelt, Klima und Energie vor. Die IKL präsentiert drei Hauptprojekte: Tiefen-Geothermie, Photovoltaik und Klima-Navi. 

1. November 2022 – Auswertungen mit dem Klima-Navi

Initiative unterstützt Gemeinde bei Auswertung des Klima-Navi. Dazu fand ein Treffen zwischen Bürgermeister Voß und der Klimaschutz-Initiative statt. Das Klima-Navi ermöglicht Überwachung der Klimaschutzmaßnahmen der Gemeinde

29. September 2022 – Was ist das Klima-Navi ?

Gemeinsame Besprechung zur Nutzung des KlimaNavi im Rathaus. Klimaschutzmanagerin Frau Dr. Trimpler präsentiert das Tool. Einigkeit über seine Nützlichkeit zur Bilanzierung von Energie und Treibhausgasen in Laboe

Wie sparen Sie Heizkosten und Energie ? 

Unsere Arbeitsgruppe sucht gute Beispiele in Laboe, bei der neue Technologien im Bereich Solarenergie, Erdwärme der Windenergie eingesetzt wurden. Viele andere in Laboe würden gerne mit uns gemeinsam von Ihren Erfahrungen lernen. Bitte kontaktieren Sie uns über die Kontaktseite dieser Homepage oder per E-Mail an info@klimaschutz-laboe.de und berichten mit wenigen Worten, wie Sie es geschafft haben. Sie können sicher sein, dass auch andere LaboerInnen Heizkosten und Energie im Haus sparen möchten.

IdeengeberIn: TeilnehmerInnen der Auftaktveranstaltung

Kümmerer: Joachim Mohr – Kontaktaufnahme unter info@klimaschutz-laboe.de

Status: De Arbeitsgruppe sucht weitere Mitglieder.

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Wir schaffen gemeinsam Transparenz und identifizieren CO2-Einsparpotentiale vor Ort

Am 23. September 2022 fand auf Einladung der IKL eine Besprechung zu dem KlimaNavi im Rathaus statt. Die Klimaschutzmanagerin des Kreises Plön, Frau Dr. Kerrin Trimpler, präsentierte die Vorzüge und Grenzen des KlimaNavi. Der Bürgermeister Heiko Voss und der Bürgervorsteher Michael Meggle nahmen ebenfalls an der Besprechung teil. Es bestand große Einigkeit darin, dass  das KlimaNavi ein wertvolles Instrument für die Nachverfolgung der Energie- und Treibhausgasbilanz für Laboe ist. Herr BGM Voss nahm das Angebot einer tätigen Unterstützung seitens der IKL gerne an und man verabredete sich zu einem weiteren Termin Ende Oktober. – Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team von Herrn BGM Voss und werden auf unserer Website weiter über Ergebnisse aus dem KlimaNavi berichten.

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Ihre/Eure Ideen wurden konkretisiert

Wir haben in der Rubrik „Ideen“ neue Vorschläge und Ideen aus unserer Auftaktveranstaltung am 7. Juli 2022 konkretisiert und eingestellt. – Vielen Dank noch einmal für die zahlreichen Ideen!

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Rückschau auf den Vortrag von Prof. Andreas Luczak

Prof. Andreas Luczak von der Fachhochschule Kiel hielt am 27. September 2022 einen bemerkenswerten Vortrag im Freya-Frahm-Haus zu dem Thema „Wer rettet das Klima: Die Politik oder das Individuum?“

Seit mehreren Jahrzehnten arbeitet Deutschland an der Energiewende, aber trotz gigantischer Kosten gehen die Treibhausgasemissionen hierzulande nur langsam zurück. Prof. Luczak ordnete die unzähligen Meldungen zur Energiewende ein, und lieferte Antworten auf Fragen wie diese: Wie berechtigt ist die Kritik an der bisherigen deutschen Klimapolitik? Warum sollte man freiwillig seine persönlichen Emissionen verringern, wenn alle anderen weitermachen wie bisher?

Die Betrachtung aus verschiedenen Perspektiven ergab viele überraschende Aspekte und räumte auf mit gut gemeinten, aber in der Realität wenig wirksamen Vorschlägen zum Klimaschutz.

Foto EBE © Privat

Eine lebhafte Diskussion schloss den hoch-interessanten Abend ab.

Es sei hier auch auf das Buch von Prof. Andreas Luczak verwiesen: „Deutschlands Energiewende – Fakten, Mythen und Irrsinn: Wie schwer es wirklich ist, unsere Klimaziele zu erreichen“ 2020.

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Laboe – Auf der Sonnenseite der Förde, aber bei der Photovoltaik „noch Luft nach oben“

Eine Auswertung des öffentlichen Marktstammdatenregisters zu der Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen ergab für die solare Energiegewinnung folgendes Bild (vergl. Grafik): In der Gemeinde Laboe sind 88 Photovoltaikanlagen mit einer Bruttoleistung von 137 kWp pro 1000 Einwohner installiert, während in der Gemeinde Heikendorf exakt 167 Photovoltaikanlagen mit einer Bruttoleistung von 200 kWp pro 1000 Einwohner arbeiten – Heikendorf stellt Laboe damit eindrucksvoll in den Schatten. Spitzenreiter bei einem weiteren Vergleich der Gemeinden ist Schönberg mit 185 Photovoltaikanlagen und einer Bruttoleistung von 473 kWp pro 1000 Einwohner, wobei hier im Durchschnitt auch größere Anlagen realisiert wurden. – Wo gibt es in Laboe noch Dachflächen, die sich für eine Photovoltaikanlage eignen ?

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STADTRADELN 2022 – Die Initiative Klimaschutz Laboe ist Zweiter in der Team-Wertung !

Die Initiative Klimaschutz Laboe (IKL) hatte ein Team mit 13 Radlern gebildet und beteiligte sich an der bundesweiten Aktion STADTRADELN. Nach 21 Tagen belegten wir mit geradelten 3.329 km den zweiten Platz in der Kommune Laboe. – Wir gratulieren dem Team „Crawling Swans“ mit geradelten 3.448 km zu Ihrem ersten Platz!

Uns haben die 21 Tage sehr viel Spass gemacht und wir haben noch einmal mehr gesehen, wie viele Strecken man mit dem Fahrrad bewältigen kann.

Worum handelte es sich?

STADTRADELN ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob du bereits jeden Tag fährst oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs bist. Jeder Kilometer zählt – erst recht wenn du ihn sonst mit dem Auto zurückgelegt hättest (s. Homepage).

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Wegweisende Nachhaltigkeit in der Rösterei Kaffeeküste Laboe

Der Inhaber der Privatkaffeerösterei Kaffeeküste in Laboe – Herr Kay Laukat – lud Laboer BürgerInnen am Di. 13. September 2022 um 18 Uhr in sein Cafe in der Parkstrasse 4 in Laboe ein, um im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Klimaschutz vor Ort“ über seine

  • Zero Waste-Boxen zur Müllvermeidung
  • Wärmerückgewinnung beim Röstprozess und
  • Fairtrade-Kaffeesorten

sowie seine zukünftigen Projekte im Klimaschutz zu berichten.

Herr Kay Laukat konnte sich über rege Beteiligung und eine lebhafte Diskusssion freuen.

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Gruppen

Arbeitsgruppe „Konsum und Ernährung“

Warum regional beim Direktvermarkter einkaufen?

Die Nahrungsmittelproduktion ist für etwa 30 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich1. Ein Fünftel davon entfällt auf die damit verbundenen Transporte, was der Hälfte der Treibhausgasemissionen des Straßenverkehrs entspricht! Bei Obst und Gemüse ist der Transportanteil sogar doppelt so hoch wie die reine Produktion. Der Transport von Lebensmitteln trägt also erheblich zu den Treibhausgasemissionen bei – und verteuert sie.

Ehepaar Simmer kauft beim Direktvermarkter in der Probstei ein
Foto KSCS © Privat

Lebensmittel aus dem Supermarkt – auch wenn sie von weit her kommen – sind trotz der Transportkosten selten teurer als direkt vom Bauernhof. Denn die landwirtschaftlichen Betriebe bekommen für ihre Produkte vom Großmarkt oder von den Lebensmittelketten, die immer mehr Betriebe an sich binden, viel weniger Geld als bei der Direktvermarktung. Dies können die Betriebe nur durch eine Steigerung der Produktion über mehr Kunstdünger, Vergrößerung, Biozideinsatz und Mechanisierung ausgleichen.

Die Entwicklung von der ehemaligen Subsistenzwirtschaft der Bauernhöfe, die alles selbst produzierten, hin zu wenigen großen Betrieben mit industrieller Produktion hat viele Gründe. So sank die Attraktivität des Berufs durch lange Arbeitszeiten und stagnierende Gewinne, da die Lohnarbeit teurer wurde. Die notwendige Mechanisierung führte zu einem höheren Maschinen- und damit Investitionsbedarf, dem die Betriebe durch Vergrößerung und Spezialisierung begegneten.

Mengenbezogene Subventionen, die derzeit ca. 50 % des Einkommens der Betriebe ausmachen, haben diese Entwicklung ebenso beschleunigt wie die Lobbyarbeit der davon profitierenden Hersteller von Bioziden, Düngemitteln, Saatgut und Maschinen. Der Preis dafür ist – neben der Zunahme der Transporte – eine fast vollständige Abhängigkeit der Betriebe von ihren Lieferanten, vom Weltmarkt und von politischen Entscheidungen. Hinzu kommt für uns Verbraucher eine erhöhte Abhängigkeit unserer Lebensmittelversorgung vom Weltmarkt, von Wetterkapriolen und vom Klimawandel, der durch diese Art der Landwirtschaft massiv vorangetrieben wird.

Seit geraumer Zeit entziehen sich Betriebe dem Zwang zur Vergrößerung und Industrialisierung durch Direktvermarktung. So kann man in unserer Region Kartoffeln, Gemüse, Obst und Obstprodukte, Milch und Milchprodukte, Eier, Fleisch und Fleischprodukte direkt beim Bauern kaufen. Wer dort einkauft, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Er reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen und stärkt die dezentrale Versorgung, die damit unabhängiger von globalen Krisen, politischen Einflüssen und letztlich auch von Wetterextremen wird. Dazu trägt auch unser Wochenmarkt bei – sofern Produkte von lokalen Erzeugern vermarktet werden – es hilft, danach zu fragen. Auch unser EDEKA-Markt engagiert sich dankenswerterweise, indem er gezielt Produkte aus der Region anbietet.

Eine umfangreiche, aber sicherlich nicht vollständige Liste der örtlichen Betriebe mit eigenen und regionalen Produkten, Öffnungszeiten und Kontaktdaten findet sich auf der Internetseite der Initiative Klimaschutz Laboe (IKL) (s.u.). Auch die Internetseiten der Ämter Probstei und Schrevenborn informieren über Direktvermarkter.  Im Umkreis von wenigen Fahrradkilometern gibt es Direktvermarkter für Gemüse, Kartoffeln, Obst, Eier, Milch und Milchprodukte sowie Fleisch und Fleischwaren z.B. in Heikendorf, Wendtorf, Barsbek und Schrevendorf. Wer auf Bio-Qualität setzt, muss allerdings bis nach Krummbek oder Passade fahren. Unser ÖPNV-Netz erlaubt es noch nicht, alle Standorte in zumutbarer Zeit zu erreichen.

In Laboe selbst gibt es keine wirklichen Direktvermarkter. Erwähnenswert sind allerdings die Kaffeerösterei „Kaffeeküste“, die in Laboe die nach den Regeln des fairen Handels bezogenen Kaffeebohnen zu verschiedenen Spezialitäten verarbeitet, und der „Laboer Fischwagen“ auf unserem Wochenmarkt, der seine Ware saisonal und nach Verfügbarkeit von unseren Fischern und vom Kieler Seefischmarkt bezieht. Es fehlt in Laboe allerdings das Angebot von selbst angelandetem Fisch durch die Laboer FischerInnen über die Webseite von www.fischvomkutter.de wie in Heikendorf, Wendtorf und Schönberg. Nicht unerwähnt bleiben sollen das Moltrechter Bauernbier aus Stein und Czerny’s Küstenbrauerei und Destillerie aus Friedrichsort, die regional gebrautes Bier aus Produkten der regionalen Landwirtschaft auch in Bio-Qualität anbieten.

VHS-Kurs „Veganes Kochen“

Am Freitag, den 3. Februar, 2023 fand der von der IKL initiierte vegane Kochkurs an der VHS Laboe, geleitet von Kathlen Simmer, in der Laboer Schulküche statt. Wegen des großen Interesses musste ein zweiter Termin am 10. Februar eingerichtet werden. Die 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereiteten in kleinen Gruppen ein Menü mit Maronensuppe als Vorspeise, Quiche, gebratenem Spitzkohl und einen Burger als Hauptspeisen sowie einen Pflaumenkuchen als Nachtisch zu. Hinzu kamen ein Cashew-Frischkäse und eine Foie Gras auf Maronenbasis als vegane Aufstriche. Das beherzte Zugehen aller auf die unterschiedlichen Aufgaben und ein gelungenes Timing zwischen den Gruppen erlaubte viel angeregte Kommunikation in und zwischen den Gruppen und gipfelte im gemeinsamen Essen. Dabei lobten die Teilnehmenden die hohe geschmackliche Qualität und auch die teils überraschend einfache Zubereitung. 

Fotos JE @ Privat
Fotos JE @ Privat

Zu Beginn der Veranstaltung erläuterte Kathlen Simmer, dass eine abwechslungsreiche vegane Ernährung grundsätzlich eine gesunde Ernährung ist, die zudem das Risiko von u.a. Herz-Kreislauf-, Krebs- und Lungenerkrankungen gegenüber herkömmlicher Ernährung nachweislich reduziert. Sie wies auch auf die Klimarelevanz hin, denn unserer Ernährung ist derzeit – global gesehen und unter Einschluss aller mit der Erzeugung verbundenen Faktoren – der größte Posten der zusätzlichen Treibhausgasemission durch den Menschen. So könnte die Umstellung auf vegane Ernährung den globalen Fußabdruck durch die viel effizientere Nährstofferzeugung und den weit geringeren Flächenbedarf um über 40% reduzieren.

Frau Kathlen Simmer hat ihre Gedanken zu „Vegane Ernährung – Gesundheit und Auswirkung auf das Klima“ kurz zusammengefast:

Konsum und Klimaschutz

Unser persönlicher Konsum – d.h. Kleidung, Elektrogeräte, Möbel etc. – nimmt bei der Betrachtung unseres durchschnittlichen CO2-Fußabdruckes in Deutschland einen Anteil von 31% ein. Mit anderen Worten – mit einem Klima-bewussten Konsumverhalten haben wir eine relevante Stellschraube um unseren persönlichen CO2-Fußabdruck zu minimieren.

Durchschnittlicher CO2-Fußabdruck in Deutschland – Quelle: Umweltbundesamt

Lassen Sie uns den Bekleidungssektor betrachten: Laut Branchenbericht der Textilindustrie landeten 2018 in Deutschland knapp 1,3 Millionen Tonnen Altkleider in der Sammlung, mehr als fünfzehn Kilogramm pro Einwohner. Statistisch gesehen kauft jeder Bürger sechzig (!) Kleidungsstücke im Jahr. Was für eine Ver­schwendung von Ressourcen, was für eine Belastung für die Umwelt, was für ein giganti­scher CO2-Fußabdruck!

Die Flüchtlingshilfe Laboe betreibt im Rathaus ehrenamtlich die „Stöberstube“. Sie hat sich in Laboe als fester Anlaufpunkt für Geflüchtete und Laboer Bürger*innen etab­liert: Den Be­suchern wird in drei Räumen ein wechselndes Angebot von Damen-, Herren- und Kinderklei­dung präsentiert, dazu kom­men noch Haushaltsartikel und Spielzeug. Hier wird vorbildlich sozial und nachhaltig gehandelt!

Die Klimaschutzwoche Plön findet vom 24. bis zum 30. April 2023 statt. Die Flüchtlingshilfe Laboe und die Initia­tive Klimaschutz Laboe laden alle herzlich zu einem Besuch am Do. 27. April 2023 von 10 bis 12 Uhr der „Stöberstube“ im Erdgeschoss des Rathauses (Seitenein­gang) ein, um sich von den Angeboten der Stöberstube ein Bild zu machen. Dazu gibt es viel­fältige Informationen, wie sich Konsumverhalten allgemein auf das Klima auswirkt und wie die Angebote der Stöber­stube durch Nachhaltigkeit einen Beitrag zum Klimaschutz liefern.

IdeengeberIn: TeilnehmerInnen der Auftaktveranstaltung

KümmererIn: Kathlen Simmer, Clemens Simmer und Rena Giese

Status: Interessierte sind willkommen, Kontaktaufnahme unter info@klimaschutz-laboe.de