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Aktuell

Der Kinder- und Jugendbeirat in Laboe und die Initiative Klimaschutz Laboe tauschten sich aus

Kinder- und Jugendbeirat

  • Straßenbeleuchtung: Es gibt zu wenige Straßenleuchten und viele sind zu dun­kel
  • Papierkörbe und Müll: Die Papierkörbe sind häufig übervoll, die Frequenz der Leerung wird hinterfragt. Die Sammlung von Verpackungsmüll in gelben Säcken wird kritisch gesehen, da diese häufig bei Wind aufreißen und der Müll vom Wind verteilt wird – könnte es eine Pflicht zur Benutzung von gelben Tonnen geben? Die IKL verweist auf die Müllsammelaktion in der Gemeinde am Samstag ,5. März und wünscht sich Hinweise auf vermüllte Bereiche in Laboe
  • Schlaglöcher: Die zahlreichen Straßenschäden werden kritisiert (z.B. Schwa­nenweg), da diese das Fahrradfahren in Laboe unsicher machen.
  • Fahrradbügel: Es werden in Laboe dringend mehr Fahrradbügel benötigt, mögli­che Aufstellungsorte – insbesondere an Bushaltestellen – wurden bereits mit Bgm Voss besprochen.
  • Schwimmhalle: Die Kinder und Jugendlichen bemängeln das Fehlen einer Schwimmhalle in Laboe, da eine Schwimmausbildung an der Küste als absolut notwendig eingeschätzt wird.
  • Interesse an IKL:  Die Kinder und Jugendlichen interessieren sich für die Arbeit und die Zusammenkünfte der IKL-Arbeitsgruppen, man vereinbarte die Kommu­nikation der Besprechungstermine und den Austausch von Email-Adressen für den Verteiler des Newsletters.

Initiative Klimaschutz Laboe

  • Gruppe Mehrgrün: Pflanzen fixieren CO2 aus der Atmosphäre und wirken damit dem Anstieg der CO2-Konzentration entgegen, da sie einen natürlichen CO2-Spei­cher bilden. Zudem haben Pflanzen einen positiven Einfluss auf das Mikroklima, sie kühlen und befeuchten die Luft im städtischen/gemeindlichen Umfeld. Die Gruppe Mehrgrün veranstaltete in 2023 einen Naturgarten-Wettbewerb, um die Sensibilität der Bevölkerung für das Thema zu steigern. Im Jahr 2024 möchte sich die Gruppe auf Bäume in Laboe konzentrieren und fragen, wo noch auf öffentli­chen Flächen Bäume gepflanzt werden können. Der Kinder- und Jugendbeirat machte den Vorschlag einer Pflanzwiese in Laboe, auf der Bürger Blumenzwiebel einbringen und Blühpflan­zen setzen können.
  • Gruppe Konsum- und Ernährung: Die Gruppe möchte das Bewußtsein für den eigenen CO2-Fußabdruck – verursacht durch unsere Ernährung und unser Kon­sumverhalten – schärfen. Jede(r) Bürger*in verursacht den Ausstoß von durch­schnittlich 10 t CO2 im Jahr, das Ziel wäre es dieses auf 1 t CO2 im Jahr zu redu­zieren. Die Gruppe appelliert an die persönliche Initiative: Wo kann ich leicht CO2einsparen? Ein Verzicht auf Fahrten mit PKW und Fliegen und eine Reduktion von Fleischkonsum sind relevante Stellschrauben.
  • Gruppe Fahrradmobilität: Die Gruppe Fahrradmobilität kümmert sich um den Zustand von Fahrradwegen, besonderen Gefahrenpunkten (z.B. Brodersdorfer Weg/Dorfstrasse) und den  Verbindungen zu Nachbargemeinden (z.B. Verbin­dung nach Heikendorf im Falle der Sperrung des Militärgeländes) sowie um den Ver­lauf des Ostseeküsten-Radweges. – Es wurde zu dem Komplex Mobilität auch die Option einer Verlängerung der Kieler Stadtbahn über Dietrichsdorf hinaus nach Laboe angesprochen.
  • Gruppe Energie: Das Kernthema dieser Gruppe ist die CO2-Emissions-freie Ver­sorgung von Laboe mit Energie und Wärme. Betrachtet man die Wärmeversor­gung, so ist die dezentrale Wärmebereitstellung für Eigenheimen/Wohnanlagen durch indivi­duelle Heizungsanlagen von der zentralen Wärmeversorgung mittels Wärme­netze zu unterscheiden. Derzeit wird bei beiden Versorgungstypen noch überwie­gend fossiler Brennstoff wie Öl und Gas eingesetzt. Dieses gilt es in ab­sehbarer Zeit durch CO2-freie Wärmequellen zu ersetzen. Bei Individualheizun­gen könnte das eine Wärmepumpe sein. Die Versorgung der vorhandenen und neuer Wärmenetze könnte bspw. von ca. 2000m tiefen Erdhorizonten mit ca. 70°C warmen Thermalwasser  (Tiefengeothermie) oder dem Fördewasser mit Großwärmepumpe geleistet werden. Doch die Diskussionen sind derzeit noch in vollem Gange.

Es waren spannende 1 1/2 Stunden gefüllt mit wechselseitiger Information, neuen Ideen und einem persönlichen Kennenlernen. Beide Seiten beurteilten den Austausch als wertvoll und es wurde vereinbart in Kontakt zu bleiben.