In der Woche vom 30. Juni bis zum 4. Juli veranstaltete die Grundschule Laboe unter der Leitung von Frau Sonja Krieger und der Schulleiterin Frau Claudia Telli eine Projektwoche zum Thema Klimaschutz. Die SchülerInnen sollten an das Thema Klimaschutz herangeführt werden, die grundlegenden Zusammenhänge verstehen und ihre eigenen Handlungsfelder im Klimaschutz aufgezeigt bekommen.
Mittels kurzer Einführungen, Spiele, Aktivitäten und Ausflügen sollten den SchülerInnen die Inhalte nahe gebracht werden. Die Initiative Klimaschutz Laboe unterstützte dieses Projekt in den Klassen 2 bis 4 mit folgenden Themen:
Treibhauseffekt: Was ist das eigentlich?
Klima undFahrradfahren
Bedeutung von Bäumen und deren Einfluss auf das Klima
Die Arbeit mit den SchülerInnen hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir waren beeindruckt, wie Schule heute funktioniert.
Wir möchten uns bei Frau Sonja Krieger und allen LehrerInnenfür die tolle Zusammenarbeit bedanken und können uns eine Fortsetzung unserer Zusammenarbeit gut vorstellen.
Veranstaltung der „Schönberger Gespräche zum Schutz und nachhaltigen Nutzung der Meere“
Dafür konnten interessante Mitwirkende geworben werden. Bitte beachten Sie die kommenden Presseerklärungen.
Freitag 27. Juni 2025 um 19.00 Uhr
Naturfreundehaus in Kalifornien/Schönberg, Deichweg 1, 24217 Schönberg
Veranstalter: Landesverband Schleswig-Holstein der Naturfreunde e.V.; Arbeitsgemeinschaft Integrierter Ostseeschutz (AGIO); VDST Tauchsport Landesverband Schleswig-Holstein e.V.
Wegen der begrenzten Platzzahl wird um eine kurze Anmeldung per Mail oder Telefon bis zwei Wochen vor der Veranstaltung gebeten.
Am Dienstag, den 13. Mai 2025, fand in Laboe eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema Energetisches Quartierskonzept für das Unterdorf in Laboe statt. Rund35 interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen teil, darunter auch mehrere Mitglieder der Gemeindevertretung.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte der BürgermeisterHeiko Voß die Anwesenden sowie die beiden eingeladenen Referenten. Im Anschluss folgten zwei Fachvorträge zu den Schwerpunktthemen energetische Gebäudeoptimierungund Wärmeversorgung, begleitet von einer regen Diskussion mit dem Publikum.
Teil I – Energetische Gebäudeoptimierung
Den ersten Vortrag hielt Herr Brosius vom Büro Franke. Thematisiert wurden Möglichkeiten zur energetischen Optimierung bestehender Gebäude. Ziel ist es, den Energieverbrauch in Bestandsbauten durch geeignete Maßnahmen nachhaltig zu senken.
Einzelne Fragen bezogen sich auf konkrete Verfahren, insbesondere zur Einblasdämmung, welche als vergleichsweise kostengünstige und effektive Maßnahme für Altbauten vorgestellt wurde.
Teil II – Wärmeversorgung und Wärmenetze
Im zweiten Teil sprach Herr Meereis von der Firma IPP über die Planung eines Wärmenetzes für Laboe. Hierbei standen sowohl technische als auch wirtschaftliche Fragen im Vordergrund.
Ein zentrales Thema waren die Fördermöglichkeiten für den Anschluss an ein Wärmenetz. Zudem wurden Fragen zur Vollkostenrechnung gestellt – also zu allen Kosten, die im Zusammenhang mit einem Wärmenetz entstehen: Kapitalkosten, Wartung, Instandhaltung und Energiekosten.
Herr Meereis wies in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass in vielen Kalkulationen der Verbraucher lediglich die reinen Energiekosten berücksichtigt werden, während wesentliche Bestandteile wie Kapitalkosten, Wartung und Instandhaltung häufig unberücksichtigt bleiben. Dadurch entsteht ein verzerrtes Bild der tatsächlichen Wirtschaftlichkeit eines Wärmenetzes.
Ein weiteres Diskussionsfeld war der Vergleich zwischen Kaltwärmenetz und konventionellem Wärmenetz. Es wurde deutlich gemacht, dass bei einem Kaltwärmenetz jede Wohneinheit ihre eigene Wärmepumpe benötigt, was insbesondere in Bestandsquartieren wirtschaftlich und baulich problematisch sein kann. In Neubaugebieten – idealerweise in Kombination mit Eisspeichern – sei diese Lösung jedoch denkbar.
Betreibermodelle und Voraussetzungen
Mehrere Fragen betrafen mögliche Betreibermodelle für ein zukünftiges Wärmenetz:
Genossenschaftsmodell: Grundsätzlich positiv aufgenommen, allerdings müssten hierfür engagierte Initiatoren aus der Bevölkerung gewonnen werden.
Externe Betreiber: Wurde kritisch gesehen, insbesondere wegen möglicher Preisabhängigkeiten. Zudem wurden Probleme mit Preisgleitklauseln und den zugrunde liegenden Preisindizes angesprochen.
Kommunales Engagement: Wurde als zentraler Erfolgsfaktor hervorgehoben. Vorteilhaft sei u. a. die Möglichkeit zur Aufnahme von Krediten mit bis zu 40 Jahren Laufzeit.
Als entscheidend für die Realisierbarkeit eines Wärmenetzes wurde die Anschlussquote genannt. Idealerweise sollten sich mindestens 80 % der Haushalte für einen Anschluss entscheiden. Die Mindestgrenze für Wirtschaftlichkeit liegt laut Aussagen bei etwa 60 %.
Weitere Punkte und Beteiligung der Bürger
Ein sogenannter Anschlusszwang, wie er teils in anderen Kommunen diskutiert wird,steht für die Gemeindeverwaltung nicht zur Debatte.
Zum Abschluss der Veranstaltung hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, auf einem großen Ortsplan von Laboe farbige Klebepunkte anzubringen, um ihr Interesse an einem Anschluss an ein Wärmenetz zu signalisieren. Diese Beteiligungsform wurde gut angenommen und verdeutlichte das starke Interesse der Bürgerschaft am Thema nachhaltige Wärmeversorgung.
Fazit
Die Veranstaltung hat gezeigt: Es besteht ein hohes Informationsbedürfnis, aber auch großes Potenzial für eine gemeinschaftlich getragene Energiewende in Laboe. Die Bürgerinitiative IKL wird das Thema weiterhin begleiten und sich für transparente Kommunikation, faire Beteiligungsprozesse und nachhaltige Lösungen einsetzen.
Zum Abschluss lobte der Bürgermeister das hohe Niveau der Rückfragen, die das breite Wissen und die aktive Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit dem Thema zeigten.
Interview mit Installations- und Heizungsbaumeister Finn Matthies Röpke, Laboe
IKL: Herr Röpke, wir freuen uns, dass Sie sich zwischen zwei Kundenterminen Zeit für ein Gespräch zu aktuellen Fragen der zukünftigen Wärmeversorgung in Laboe nehmen. – Was erwarten Sie von dem energetischen Quartierskonzept, das derzeit für das Unterdorf und angrenzende Bereiche erarbeitet wird?
Röpke: Dann wissen wir, in welchen Bereichen ein neu zu verlegendes Wärmenetz wirtschaftlich betrieben werden kann. Die bestehenden Wärmenetze in Laboe mit Temperaturen um 60-70°C halte ich allerdings für energetisch ungünstig, da die Wärmeverluste in der Straße erheblich sind. Die Niedertemperaturnetze (8 bis 13°C) – auch Kaltwärmenetze genannt – haben dagegen geringere Wärmeverluste, sind einfacher zu verlegen und die Rohre sind günstiger. Allerdings ist dann eine Wärmepumpe in dem Haus erforderlich. Ich halte die kommunale Wärmeplanung für ein sehr gutes Instrument – wenn die Ergebnisse der Studie vorliegen, müssen sie in der Gemeindevertretungt diskutiert und Entscheidungen getroffen werden.
FrauDr. Catriona Clemmesen-Bockelmann – ehemalige Mitarbeiterin am GEOMAR – hielt am Dienstag, 29. April 2025 zu diesem Thema einen Vortrag im Freya-Frahm-Haus.
Die historisch geringen Bestandsgrößen von Heringen und Dorschen in der Ostsee geben Grund zur Besorgnis. Neben der Fischerei kommen Temperaturerhöhung, Veränderungen der Nährstoff- und Sauerstoffgehalte sowie geringere Einstromereignisse von salzhaltigem Wasser aus der Nordsee als Gründe für diese Bestandsreduzierungen in Frage.
Die lokalen Temperaturerhöhung können mit Messungen vom Kieler Leuchtturm belegt werden: In den Wintermonaten der Jahre 2020, 2021 und 2022 waren die Wassertemperaturen um ca. 2°C höher im Vergleich zu der Periode 1991 bis 2020 (s. Abbildung)
Am Freitag, den 11. April 2025 trafen sich 15 MitstreiterInnen der Initiative Klimachutz Laboe (IKL) zu einer Gründungsversammlung um einen Verein zu gründen. Nach drei Jahren als freie Gruppierung führten folgende Überlegungen in der IKL zu der Entscheidung einen Verein zu gründen:
Verantwortung und Aufgabenverteilung: In einer Vereinsstruktur sind die Aufgaben und Verantwortungen wie Vorsitz, stellvertretender Vorsitz, Schriftführung und Kassenwart auf verschiedene Personen verteilt. Die VertreterInnen werden gewählt und legen Rechenschaft gegenüber der Mitgliderversammlung ab.
Einfluss und Mitbestimmung: In einem Verein haben die Mitglieder die Möglichkeit, Entscheidungen mitzugestalten und ihre Stimme einzubringen. Die weitere Entwicklung der IKL kann auf der Grundlage demokratischer Strukturen mitgestaltet werden.
Interview mit Herrn Wolf-Dieter Glanz, dem Sprecher der Kooperationsgemeinschaft aus Arbeitsgemeinschaft Integrierter Ostseeschutz (AGIO), NaturFreunde Deutschlands, Landesverband Schleswig-Holstein e. V. und dem VDST Tauchsport Landesverband Schleswig-Holstein e.V., die gemeinsam die Gesprächsreihe „Schönberger Gespräche zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Ostsee“ vorbereitet haben.
IKL: Herr Glanz, Sie haben die „Schönberger Gespräche“ – eine Vortragsreihe zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Ostsee – aufgelegt und ein Programm für das Jahr 2025 vorgelegt. – Was ist Ihre Motivation?
Glanz: Auslöser war die gescheiterte Diskussion um einen Nationalpark Ostsee und der politische Kompromiss innerhalb der Landesregierung, stattdessen einen Aktionsplan Ostseeschutz 2030 auf den Weg zu bringen. Die bisherigen Erfahrungen mit derartigen Aktionsplänen auf internationaler Ebene (HelCom), auf EU-Ebene (Düngemittelverordnung – unmittelbar geltendes Recht, aber nicht korrekt umgesetzt, Meeresstrategierahmenrichtlinie, Wasserrahmenrichtlinie u.a.), auf nationaler Ebene und auf Landesebene zeigen, dass es gute Zustandsbeschreibungen, gute Zieldefinitionen, zu weiche Maßnahmenansätze und eine nur eingeschränkte Umsetzung gibt. Am Ende der jeweiligen Periode wird dann augenzwinkernd festgestellt: „Oh, Ziel verfehlt!“
Am Samstag, dem 15. März diesen Jahres fand in Schleswig-Holstein wieder der „Tag der sauberen Gemeinde“ statt und die Gemeinde Laboe und die Initiative Klimaschutz Laboe hatten zum „Schiet sammeln in Laboe“ aufgerufen.
Um 10 Uhr traf sich eine große Zahl von BürgerInnen bei kaltem, aber sonnigen Wetter und wurde von Bürgermeister Heiko Voß auf dem Probsteier Platz begrüßt. Die Lehrerin Sonja Krieger berichtete dann von der Aktion der Grundschule Laboe: Alle Klassen hatten am Freitag Bereiche des Unterdorfes und den Strand bereits gereinigt. Dieses wurde mit großem Beifall belohnt. Joachim Ennen von der Initiative Klimaschutz Laboe stellte dann das begleitende Spiel „Finde den Müllie„vor. Es waren kleine Figuren im Dorf unter dem Müll versteckt worden und die sollten beim Müllsammeln gefunden werden. Frau Claudia Bern von der Stöberstube hatte mit ihrem Team, diese Figuren – zwei Kraken und den Türstopper „Nessi“ – aus ausgebrauchten T-Shirts und einer Jeans – gebastelt. Es waren also aus alten Kleidungsstücken neue Dinge entstanden. Deses wird Upcycling genannt und ist eine nachhaltige Methode, um abgelegte Kleidungsstücke einer neuen Verwendung zuzuführen.
Der blaue und die rote Kraki: Wer findet noch den bleuen Kraki?
Dann ging es los! Es wurden Jutesäcke verteilt, die Gruppen schwärmten im gesamten Dorfgebiet aus, sammelten den Müll am Wegesrand, in den Grünanlagen und in den Knicks z.B. am Brodersdorfer Weg. Die Mitarbeiter vom Bauhof sammelten die abgestellten Säcke am Strassenrand ein und … es kam einiges zusammen!
Herr Jan Dreckman von der Kreisverwaltung Plön und Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik und Nachhaltigkeitsmanagement hielt am Di. 28. Januar 2025 einen Vortrag im gut besuchten Freya-Frahm-Haus zu dem Thema Nachhaltigkeit im Kreis Plön.
In den Mittelpunkt seines Vortrages stellte Jan Dreckmann die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung aus der Agenda 203o (Vereinte Nationen, 2025). Die Agenda 2030 strebt eine grundlegende Umgestaltung (Transformation) der Welt an: Die Vision ist eine Welt „frei von Armut, Hunger, Krankheit und Not und in der alles Leben gedeihen kann.“
Nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Dabei ist es wichtig, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – wirtschaftlich effizient, sozial gerecht, ökologisch tragfähig – gleichberechtigt zu betrachten.