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Interview mit dem Visionär und Pionier auf dem Gebiet der Tiefengeothermie – Dr. Erwin Knapek

Foto EK © Privat

IKL: Was machen Sie heutzutage? Was sind Ihre Hobbys?

Dr. Knapek: Auch nach meinem offiziellen Rückzug aus dem Präsidium des Bundesverbandes Geothermie bin ich immer noch beratend tätig. Im Augenblick fast mehr denn je, denn das Projekt Unterhaching war mit seinen bahnbrechenden Bohrungen maßgeblich am bisherigen Ausbau der Tiefen Geothermie als gutes Beispiel beteiligt und hat auch bezüglich des Betriebs viele nützliche Erfahrungen zu bieten, so dass nicht Fehler zum zweiten Mal gemacht werden. Das Projekt zeigt auch, dass sich eine Gemeinde von 25 000 Einwohnern klimaneutral mit Wärme versorgen kann. Es zeigt auch, dass man mit vorausschauendem Handeln frühzeitig für Klimaschutz im lokalen Bereich sorgen kann. Dafür bin ich jetzt noch als Gemeinderat in meiner heutigen Heimatgemeinde Oberhaching tätig und unterstütze hier ebenfalls den Ausbau der Wärmeversorgung mit Tiefer Geothermie, die hier seit 2014 verfügbar ist. Zudem arbeite ich noch intensiv bei der Lokalen Agenda 21 in Unterhaching mit.

Meine Hobbies sind ausgedehnte Wanderungen, Gemüseanbau im eigenen Garten – insbesondere Tomaten und Paprika – Städtetouren mit Kulturprogramm gemeinsam mit meiner Frau und nachdem unsere Tochter an der Uni Greifswald beschäftigt ist, das wieder wachsende Interesse an der Ostsee und deren Hinterland. Dazu kommen noch Fußballspiele der SpVgg Unterhaching, die ja auch gegen den VfB Lübeck spielen wird

IKL: Sie werden uns eine Woche in Schleswig-Holstein besuchen. Haben Sie schon für sich besondere Ziele ausgewählt?

Dr. Knapek: Während meiner Studienzeit in den 60er Jahren hatte ich manchen Ferienaufenthalt in Bad Oldesloe, wo mein Onkel wohnte, der in Hamburg eine Metzgerei betrieb. Dort half ich dann als Hilfskraft aus und hatte so auch die Möglichkeit die Strände an Ost – und Nordsee zu erkunden. An der Kieler Förde war ich nie, so dass alles für mich und ebenso für meine Frau neu ist. Wir werden uns also erstmal einiges unter Zuhilfenahme des ÖPNV erwandern. Ein Freund von uns – gebürtig aus Kiel – hat uns zum Auftakt eine Schifffahrt von Laboe nach Kiel empfohlen. Das werden wir auch machen.